Mit einer kurzweiligen Stunde heiterer, beschwingter, aber auch nachdenklicher Musik überraschten die vielen Musikgruppen unserer Schule am vergangenen Donnerstag (19. Mai 2016) die zahlreichen Zuhörer in der ev.-luth. Trinitatiskirche. Die verschiedenen Streichergruppen, Chöre oder Ensembles des Georgianums brachten dabei sowohl konzertante als auch Chormusik aus Barock, Romantik oder Moderne zur Aufführung.
Die jüngsten Instrumentalisten in der „Streicherklasse“, die in fruchtbarer Kooperation mit der Musikschule des Emslandes das Musikangebot am Georgianum erweitert, bewiesen eindrucksvoll, was sie nach einem Jahr Unterricht auf ihren Streichinstrumenten erlernt haben.
Zwei Stücke, „D-Scale-Rock“ von David Brooker und „Hoe Down“ von Aaron Copland, spielte die Streicherklasse unter der Leitung von Herrn Hammer (Musikschule, l.).
Nun im Kanon – und zwar im „Kanon in D-Dur“ von Johann Pachelbel: Streicherklasse und Streicherchor, einem weiteren Kooperationsprojekt mit der Musikschule, in dem die älteren und technisch versierteren Schüler ihr Können vertiefen. Am Pult: Herr Badde.
Eingebettet in die Musik der Ensembles, stellten junge Solistinnen und Solisten ihre Routine und ihr musikalischen Vermögen unter Beweis. Ob am Klavier oder an der Violine oder am Violoncello der aktive Zuhörer konnte sich an Werken von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven oder Jean-Baptiste Bréval erfreuen.
Tat es Anna Magdalena Bach gleich und spielte das „Menuett in G-Dur“ aus dem „Notenbüchlein“, das Johann Sebastian Bach seiner Frau widmete – Melissa Litz.
Spielte nicht nur van Beethovens „Für Elise“, sondern auch hochkonzentriert für alle Anwesenden – Theresa Degenhart.
Ada Korte spielte sicher Noten, deren Reihenfolge Leo Protnoff in seinem „Concertino e-Moll op. 13“ Anfang des 20. Jahrhunderts festgelegt hatte.
Im gleichen Moment – Linus Hammer beeindruckte – begleitet durch Herrn Badde – mit großer Synchronität beim „Air“ aus der „Orchestersuite D-Dur“ von Johann Sebastian Bach.
Erfüllte mit dem Allegro aus dem „Concertino Nr. 4“ von Jean-Baptiste Bréval den ganzen Kirchenraum mit Musik – Angelina Dederer.
Das neuste Instrumentalensemble, das seit diesem Schuljahr die Musikarbeit am Georgianum auf eine noch breitere Basis stellt, bilden die jungen Musiker aus der Musikklasse. Mit Auftritten bei schulischen Veranstaltungen oder auf dem Weihnachts-markt konnten die Ensemblemitglieder schon eine Menge Erfahrung sammeln.
Spielten unter der Leitung von Herrn Neubauer von Bela Bartók „10 leichte Stücke für Orchester: zwei Sätze“ – die Instrumentalisten aus der Themenklasse Musik.
Eine der schönen gesanglichen Facetten der abendlichen Musik – der CHOR unserer Schule. Die begeisternden Sängerinnen ließen „Risen Lord“ von Barry Rose und von Lukas Graham „Seven Years“ erklingen.
Im direkten Augenkontakt mit seiner Klassenlehrerin und Dirigentin Frau Tilmann-Bürger besang Benedikt Helming (3. v.r.) mit klarer Stimme als „Sandmann“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ die Nachtruhe. Der Chor aus seinen Mitschülern der Klasse 6a antwortete mit dem „Abendsegen“ (ebenfalls aus „Hänsel und Gretel“).
„Haha nagila ve nismechah“ – Lasst uns glücklich und fröhlich sein! – dieser Aufforderung bedurfte es nur einmal, und die Zuhörer klatschen rhythmisch zu diesem bekannten hebräischen Volkslied – nicht zuletzt auch, weil die Klasse 5e das Lied mit einem einstudierten Tanz vortrug.
Den Schlusspunkt setzten schließlich alle Chöre unter Begleitung der Klasse 6a – mit „Un poquitio cantas“ – einem Volkslied aus Südamerika.
Schulleiter Herr Heuer – begeistert von der kleinen Abendmusik und der heiteren Stimmung – bedankte sich am Ende bei allen Mitwirkenden und betonte, dass Schüler und alle Lehrende mit dieser Serenade bewiesen hätten, wie intensiv und wie fruchtbar die Kooperation mit der Musikschule für das Georgianum aber auch für jeden einzelnen Schüler sei.
Unter Beifall und bei gelöster und abendlicher Stimmung überreichte Schulleiter Herr Heuer (l.) zunächst Herrn Neubauer ein kartoniertes Dankeschön.
Die Mutter und die Väter des Erfolges – (v.l.) Herr Neubauer, Frau Tilmann-Bürger, Herr Hammer (Musikschule) und Herr Badde mit ihrer weinseligen Gratifikation.
Text: Stefan Roters; Fotos: Stefan Roters, Stephan Degenhardt.