„Keiner ist allein“ – Gottesdienst zur Einschulung des fünften Jahrgangs

Zusammen mit ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern begann für die neuen Fünftklässler unserer Schule am vergangenen Freitag (4. August 2017) mit dem Eintritt in unsere Schulgemeinschaft ein neuer Lebensabschnitt. Wie es schon zur guten Tradition am Georgianum gehört, startete die Einschulung zunächst mit einem ökumenischen Wortgottesdienst und endete schließlich mit der Bekanntgabe des Stundenplanes in den neuen Klassenräumen.

Erstmalig begrüßte Diakon Ulrich Lehmann (St. Bonifatius) auch in Namen von Pastor Philipp Wollek (Johanneskirche), seinem Mitzelebranten, die Anwesenden herzlich in der Maria Königin Kirche. In seiner Ansprache verwies er auf die unterschiedlichen Gefühle und Gedanken, die einem solchen Neuanfang innewohnen würden. Da mischten sich Vorfreude und Hoffnung mit drängenden Fragen: Mit wem komme ich in eine Klasse? Wer wird mein Lehrer sein? Deswegen habe die Vorbereitungsgruppe um Frau Sander und Herrn Kösters sowie Herrn Badde (musikalische Begleitung) auch das Motto gewählt: Gemeinsam sind wir stark!

Zum Motto präsentierten Schülerinnen aus dem 6. Jahrgang – in Anlehnung an die Lesung aus dem 1. Korintherbrief (1 Kor 12, 12-22; 26-27) – ein Anspiel, in dem sie ihren neuen Mitschülern ein Streitgespräch zwischen den menschlichen Organen vorstellten: Welche Glieder bzw. welches Organ des Körpers soll den Vorzug vor den anderen bekommen? Das Auge, das den Fuß führt? Oder doch der Fuß, der letztlich alle trägt? Auch Ohr, Mund und die Hand beanspruchen lautstark fordernd ihre Eigenständigkeit. Erst als das Herz ins Gespräch eingreift und zur Vernunft aufruft, wird allen deutlich, nur zusammen kann etwas erreicht werden.

In der sich anschließenden Predigt nahm Pastor Wollek den Disput der Organe wieder auf.

Da sei beispielsweise die Hand: Mit ihr gelte es, alles tatkräftig anzupacken, vor allem dann, wenn man einem anderen helfen könne.

Das Herz sei ein ganz wichtiger Teil unseres Körpers, weil es das Zentrum unserer Gefühle, aber auch zugleich eine Kraftquelle darstelle. Denn, um Ziele zu erreichen, sei es oft wichtig, dass man sich ein Herz fasse und für diese und für Menschen eintrete, die für einen wichtig seien. So wünschte er den Neu-Georgianern viel Spaß, viele tolle Erlebnisse und Gottes Segen, und dies mit der Zuversicht, dass niemand ohne Hoffnung sein müsse: Denn „wir sind Gottes Kinder, wo auch immer, keiner ist allein.“

Nach Friedensgruß und Schlusslied machten sich die Fünftklässler mit ihren Verwandten auf dem Weg zur neuen Schule.

Auf dem Campus des Georgianums begrüßte Schulleiter Manfred Heuer unsere neuen Schüler und die Gäste herzlich. Und mit seinem Vortrag des bekannten Liedes „(Somewhere) Over the Rainbow“ spannte er mit dieser zu Musik gewordene Lebenszuversicht einen spürbaren Bogen zum Gottesdienst und in die Lebenswirklichkeit der jungen Gymnasiasten.

Danach wurden alle Schülerinnen und Schüler klassenweise von ihren Klassenlehrern nach vorne vors Podest gerufen und in ihre neuen Klassen geleitet.

Text und Fotos: Stefan Roters.