Lesung der Hannoverschen Kammerspiele beeindruckt SchülerInnen und LehrerInnen

Am Donnerstag, dem 07.12.2017, besuchten die Hannoverschen Kammerspiele mit ihrer Szenischen Lesung aus den Eichmann-Protokollen „Arzt hätt‘ ich nicht werden dürfen“ das Gymnasium Georgianum.

Zielgruppe waren unsere Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler, die einen Einblick in die Thematik des Holocausts aus einer anderen Perspektive erhielten: die Perspektive der Täter. Die Lesung ging der Frage nach, was Adolf Eichmann – der als Inbegriff des Schreibtischtäters gilt – antrieb. Grundlage der szenischen Lesung waren die über 3400 Seiten der Verhör-Protokolle, aus denen zitiert wurde. Originalzitate, Zeitungsschlagzeilen, aber auch Liedtexte, Briefe und Anordnungen der NSDAP-Parteileitung, die ergänzend vorgetragen wurden, verdeutlichten den historischen Kontext.

Nach der 45-minütigen Lesung, in der die beiden Darsteller (Harald Schandry und Bernd Surholt) durch Mimik, Gestik und Rhetorik überzeugten, schloss sich eine Diskussion an, in der Schülerinnen und Schüler eigene Fragen zur Thematik stellen konnten, die umfassend und mit vielen weiteren Informationen beantwortet wurden.

Das Fazit der beteiligten KollegInnen und SchülerInnen: Ein sehr lohnenswertes Erlebnis, das neue Einblicke in die Thematik des Holocausts ermöglicht!

Text: Jennifer Beel
Fotos: Stefan Roters