Biologie

Biologie am Gymnasium Georgianum

Überblick

I. Zur Entwicklung des Schulfaches Biologie

II. Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Biologie

III. Inhalte – Übersicht Klassen 5-13

IV. Biologie in der Sekundarstufe II

V. Lernmittel

VI. Leistungsmessung und Leistungsbewertung

VII. Highlights im Fach Biologie an unserer Schule

VIII. Umweltschule

IX. Tag der offenen Tür

X. HannoverGen

XI. Besuch der Biogasanlage in Baccum

XII. Sezieren einer Schweinelunge

XIII. Exkursion zur Ausstellung „Sex und Evolution“ und „Wale, Riesen der Meere“

XIV. Regenwald in Osnabrück?

XV. Erfolgreiche Teilnahme an der 1. Runde der BiologieOlympiade 2017

XVI. Blobfisch und Dinosaurier-Exkursion in die Dunkelheit und Urzeit

XVII. Labortag an der Uni Osnabrück – Schmecker oder Nichtschmecker?

XVIII. Besuch von Border-Collie-Hündin Maja in der Klasse 5d

XIX. Über Kiel nach Coventry? – Großer Erfolg bei der Biologie-Olympiade

XX. Eine Reise durch die Welt und den Körper


I. Zur Entwicklung des Schulfaches Biologie

Das Fach Biologie befindet sich im Umbruch. Der große Zuwachs an Erkenntnissen, Forschungsrichtungen und Untersuchungsmethoden hat eine Neubestimmung der Schulbiologie notwendig gemacht. Die Zeit, in der wir mit dem Haushund und der Tulpe angefangen und mit den Menschen und den Algen aufgehört haben, ist vorbei. Nach den Erkenntnissen über eine mangelhafte biologische Grundbildung in Studien wie TIMSS und PISA sollen mit dem neuen Kerncurriculum die bundesweit entwickelten Bildungsstandards umgesetzt werden.

Für die Klassen 5 bis 10 wird eine Reduktion der Stofffülle angesteuert, die Entwicklung und das Einüben von inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen bekommen eine stärkere Gewichtung.

1. Inhaltsbezogene Kompetenzen: Basiskonzepte (Fachwissen)

Zum Beispiel:

Basiskonzept Steuerung und Regelung: SchülerInnen ordnen Tiere gemäß ihrer Fähigkeit zur Regelung der Körpertemperatur als gleich- oder wechselwarm ein.

2. Prozessbezogene Kompetenzen: Erkenntnisgewinn, Kommunikation, Bewertung

Zum Beispiel:

  • Kommunikation: SchülerInnen geben die Beiträge anderer sachgerecht wieder.
  • Bewertung: SchülerInnen benennen Problem- und Entscheidungssituationen, die ethische Aspekte berühren.
  • Erkenntnisgewinn: SchülerInnen präparieren ein Organ.

Der lernpsychologisch sinnvolle Grundgedanke ist, dass die Kompetenzen mit steigender Komplexität in den jeweiligen Jahrgängen wiederholt und gefestigt werden.

Vieles ist neu, eines bleibt: Wir versuchen, die natürliche Neugier unserer SchülerInnen zu wecken und erhalten:

Die Neugier steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will. (Galileo Galilei)

II. Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Biologie

Fachobfrau und Sammlungsleitung: StR‘ Sandra Stockhorst

Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Biologie:

Martin Heß, Jürgen Visse, Linda Stöcker, Sandra Stockhorst, Cornelia Horas, Marc Kaufhold, Anke Deeken, Simone Galander, Julia Schniedergers  (nicht im Bild: Karen Blume) Foto: Reinhard Albers

III. Inhalte – Übersicht Klassen 5-13

Gymnasium Georgianum – Unterrichtsreihen Biologie auf einen Blick (Basis: Kerncurricula Biologie Sek I und II)

Hier können Sie den Überblick herunterladen (PDF)

IV. Biologie in der Sekundarstufe II

Das Kerncurriculum für die Oberstufe kann auch auf dem Niedersächsischen Bildungsserver eingesehen werden:

http://www.nibis.de/nibis.phtml?menid=203

Anbei weitere hilfreiche Dateien für die Oberstufenschüler, die im Jahr 2021 das Abitur absolvieren.

  • Glossar – hilfreiche Erläuterungen zu einigen Fachbegriffen aus dem KC. (PDF)

V. Lernmittel

In der Sekundarstufe I wird für die Klassen 5 bis 9 (G 9) folgendes Biologiebuch eingesetzt:

Schroedel Verlag, Biologie heute 5/6 Niedersachsen, ISBN 978-3-507-87320-9
Schroedel Verlag, Biologie heute 7/8 Niedersachsen, ISBN 978-3-507-87322-3
Schroedel Verlag, Biologie heute 9/10 Niedersachsen, ISBN 978-3-507-87324-7

In der Sekundarstufe II haben wir den Bioskop SII-Band vorgesehen:

Bioskop SII Qualifikationsphase, Verlag Westermann, 
ISBN: 978-3-14-159656-4

VI. Leistungsmessung und Leistungsbewertung

Die Grundsätze der Leistungsbewertung müssen für Schülerinnen und Schülern sowie deren Erziehungsberechtigten transparent sein. Die Zeugnisnoten setzen sich zusammen aus den Ergebnissen der schriftlichen Lernkontrollen sowie der sonstigen Mitarbeit (=mündliche und andere fachspezifische Lernleistungen).

1. Schriftliche bewertete Lernzielkontrollen

In Lernkontrollen sind die bekannten drei Anforderungsbereiche„Reproduzieren“, „Reorganisieren“ und „Transfer“ angemessen zu berücksichtigen. (Kursstufe: ca. 30 % : 50 % : 20%) Die Anzahl der schriftlichen Lernkontrollen wurden jeweils von der Fachkonferenz festgelegt.

Es werden zwei Lernzielkontrollen im Schuljahr geschrieben.

Bei Unterricht, der nur ein Schulhalbjahr erteilt wird, ist mindestens eine Lernkontrolle im Halbjahr verbindlich, eine weitere Lernkontrolle kann fakultativ von den Kollegen angesetzt werden. Die schriftlichen Lernkontrollen dauern in der Regel nicht länger als eine Unterrichtsstunde.

2. Sonstige Mitarbeit

Der Bewertungsbereich mündliche und andere fachspezifische Leistungen umfasst die Qualität und die Kontinuität der Beiträge in allen Kompetenzbereichen eines Faches. Zu mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen zählen:

  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch
  • mündliche Überprüfungen
  • Unterrichtsdokumentationen (z. B. Mappe, Heft, Protokoll, Portfolio)
  • Anwenden und Ausführen fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen (z.B. Durchführung von Experimenten, Beobachtungskompetenz)
  • mündliche Präsentationen (z. B. Textvortrag, Referat, Lesung)
  • Präsentation mithilfe von Medien
  • Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und ihre Darstellung
  • Mappen und Mappenführung sowie Hausaufgaben dürfen nicht benotet, aber bewertet werden.

Die Fachkonferenz legt eine ungefähre Gewichtung der schriftlichen Lernkontrollen mit ca. 40% in der Sekundarstufe I fest, die sonstige Mitarbeit wird mit ca. 60% gewichtet.

In der Sek II gilt für die schriftlichen Lernkontrollen: 40% (bei 1 Klausur pro Semester), 50% (bei 2 Klausuren pro Semester).

Bewertungsmaßstäbe Biologie

Sek I

ab 87,5 %1
ab 75 %2
ab 62,5 %3
ab 50 %4
ab 25 %5
< 25%6

Sek II (gemäß Vorgaben für das Zentralabitur)

Ab ProzentPunkte
9515
9014
8513
8012
7511
7010
659
608
557
506
455
404
343
282
201
000

Quellen: Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5 bis 10 des Gymnasiums (2004). Kerncurriculum für das Gymnasium, Schuljahrgänge 5-10, Naturwissenschaften (2007). Verordnung über die gymnasiale Oberstufe (VO-GO).

Anforderungsbereiche Sek I und Sek II:

AFB IAFB IIAFB III
Sek I(35)-40%50%10 (15) %
Sek II30-35%50%15-20%

Allgemeine Informationen in den EPA Biologie, vgl. S. 16.

VII. Highlights im Fach Biologie an unserer Schule

  • In der 8. Klasse werden z.B. Schweineaugen, Lungen und/oder Schweineherzen präpariert. Eine kleine Präsentation kann man sich hier anschauen: Präparation eines Schweineauges (PDF, 2MB).
  • Unser Schulteich bietet sich für Gewässeruntersuchungen und Bestimmungsübungen an.
  • Im Schulgarten können Klassen oder auch einzelne SchülerInnen gärtnern.
  • Die Biologie-AG unter der Leitung von Frau Vos betreut die Aquarien, den Schulteich und den Schulgarten.
  • Im grünen Klassenzimmer direkt neben dem Schulgarten lässt sich auch mal bei frischer Luft lernen.

Prävention spielt bei uns nicht nur im Unterricht eine große Rolle:

  • Die SchülerInnen der 8. Klasse nehmen am be-smart-don’t startWettbewerb (gegen das Rauchen) teil, bei dem die Klasse 8b im Jahr 2009 300 Euro gewonnen hat. Im Jahr 2009/2010 haben sich acht 7. und 8. Klassen für den Wettbewerb angemeldet! Die Suchtprävention wird durch eine Informationsveranstaltung der Diakonie ergänzt.
  • Die Schwangerenberatungsstelle donum vitae führt eine interessante und informative Veranstaltung in den 8. Klassen durch.

Mehr zum Thema Prävention an unserer Schule finden sie in unserem Schulprogramm.

VIII. Umweltschule

Georgianum wieder Umweltschule in Europa

Als Umweltschule in Europa wurde am vergangenen Mittwoch (13. September 2017) unsere Schule zum neunten Mal ausgezeichnet. Dazu reisten wir zur Auszeichnungsveranstaltung in das Naturkundemuseum nach Osnabrück.

In den Räumen des Museums überreichte Frau Ahlrichs, Landeskoordinatorin des Projekts (1.v.r), den Vertretern der Schule (v.l., Frau Stockhorst, Aris Rathaus, Tamara Kaminski) die Urkunde und ein Präsent.

Nach dem offiziellen Festakt fand ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Jede der ausgezeichneten Schulen hatte dort einen Stand, auf dem sie ihre Aktivitäten und Projekte des vergangenen Projektzeitraums den anderen Umweltschulen zeigte. Somit konnten wir weitere Ideen für unsere Umweltarbeit sammeln und uns darüber austauschen.

Zahlreiche Fotos von unseren Aktionen konnten die anderen Schulen an unserer Stellwand begutachten.

Doch warum wurde das Georgianum zur Umweltschule in Europa ausgezeichnet?

Bevor man Umweltschule wird, muss man die Aktivitäten und Projekte der vergangenen zwei Jahre dokumentieren und der Jury zukommen lassen. Jede Schule arbeitet in dem Projektzeitraum an zwei Handlungsfeldern. Dabei haben diese Handlungsfelder eine nachhaltige Entwicklung als Ziel. Unsere Schule entschied sich in dem Zeitraum 2015-2017 für die Handlungsfelder „Energie und Klimaschutz“ und „Biodiversität auf dem Schulgelände“, wobei vor allem die Umwelt-AG in diesen ausgewählten Handlungsfeldern aktiv war. Sie kümmert sich zum Beispiel um die drei Schulaquarien und die zwei Biotope. In dem großen Biotop wird beispielsweise der Teich gepflegt oder die Äpfel geerntet. Außerdem stellte die AG die Chancen und Wichtigkeit von erneuerbaren Energien am Tag der offenen Tür anhand von Plakaten und einem Solarhaus den interessierten Besuchern vor. Darüber hinaus sollte die Aktion „Jute gegen Plastikbeutel“, bei der Kinder bunte Jutebeutel selbst gestalten konnten, auf die Problematik von Plastikmüll hinweisen.

Das Gymnasium Georgianum engagiert sich aber auch noch mit anderen Projekten für eine nachhaltige Entwicklung, wie zum Beispiel mit „Project Help“, mit der Stiftesammelaktion sowie mit der Trennung des Altpapiers vom Restmüll bereits in den Klassenräumen.

Alle Vertreter der ausgezeichneten Umweltschulen fanden sich vor dem Museum zum Gruppenfoto ein.

Da das Georgianum auch zum 10. Mal Umweltschule werden will (im Zeitraum 2018-2020), strebt es neue Projekte an und will sich weiterhin mit Umweltarbeiten beschäftigen.

Text: Tamara Kaminski, Fotos: Sandra Stockhorst

Aktuelles zur Umweltschule mit Fotos vom Schulgarten, Biotop und der Baumpflanzaktion finden Sie hier…

IX. Tag der offenen Tür

Optische Täuschungen – haben unsere Augen immer Recht? …

… Und andere Einblicke in die Biologie gibt es hier… (PDF, ca. 1,3 MB)

X. HannoverGen

Grüne Gentechnik – auf den Spuren der DNA

Wie ist das eigentlich mit der Gentechnik und enthalten unsere Maisprodukte transgenen oder genunveränderten Mais? Wie lässt sich dieses untersuchen, welche Möglichkeiten haben wir?

Genau diese Fragen haben wir uns im Unterricht gestellt. Um diese zu beantworten, haben wir (die Biologiekurse von Frau Horas und Herrn Dr. Kaufhold) eine Exkursion zu HannoverGEN gemacht. Wir bereiteten uns gut auf diesen Tag vor, was uns später die Durchführung im Labor erheblich erleichterte. Unser Tag bestand aus Theorie, Praxis und Pausen, die Pausen waren oft in Arbeitsphasen, die einen längeren Ruheprozess erforderten.

In der Laborschule angekommen wurden wir mit Kitteln, (lila) Handschuhen, Schutzbrillen, Pipetten und anderen Laborutensilien ausgerüstet. Unsere erste Arbeitsphase bestand lediglich aus Basisfertigkeiten, z.B. das Umgehen mit der Pipette, was uns den späteren Arbeitsablauf erleichtern sollte. Dann hatten wir noch eine kurze Theoriephase in der wir unser weiteres Vorgehen besprachen.

Unsere Arbeitsplätze waren fertig vorbereitet, sodass wir direkt anfangen konnten zu experimentieren. Unser Arbeitsauftrag war klar: die DNA aus einem Maisprodukt isolieren und sie auf das Gen aus dem Bacillus thuringiensis untersuchen. Zum Nachweis nutzen wir die Polymeraseketten-Reaktion (PCR). Mittels der Gel-Elektrophorese wurden die einzelnen Bestandteile der DNA aufgetrennt und für unsere frisch geschulten Augen sichtbar. Das Ergebnis fiel gemischt aus, einige Ergebnisse entsprachen unseren Vermutungen andere wiederum nicht. So hat sich gezeigt, dass auch nach einem langen Labortag und angestrengtem Arbeiten die Ergebnisse nicht perfekt sein müssen.

Im Ganzen konnten wir Schüler viele Erfahrungen sammeln, z.B. ob die Arbeit im Labor uns anspricht und wir in Zukunft unser Berufsfeld in der Laborarbeit sehen oder eben nicht. Der Tag hat zudem Spaß gemacht und war ein voller Erfolg.

Und wie sieht es mit unserer zentralen Ausgangsfrage aus? Ja, die untersuchten Produkte enthalten gentechnisch veränderten Mais-dieser ist in Deutschland verboten, aber wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift!

Ina Rischling

Hannover1

Pipettieren, pipettieren, pipettieren (selbst im Labor gibt es modische Strömungen: lila Handschuhe).

Hannover2

Hannover3

Hannover4

Hannover5

Bei der Gelelektrophorese kommt es auf Treffsicherheit an.

Hannover6

Das Ergebnis unseres Labortages-unspektakulär? Mitnichten-Nachos und Maiskeimwurzeln enthalten u.a. gentechnisch veränderten Mais!

Fotos: Cornelia Horas

XI. Besuch der Biogasanlage in Baccum

Biogasanlage1Biogasanlage2

Fotos: Dr. Marc Kaufhold

Biogas in Baccum – Energie aus Mist und Gülle

Unser Biokurs von Herrn Dr. Kaufhold besuchte am 9. Mai 2012 die Biogasanlage, die in Baccum lokalisiert ist und von der Familie Overhoff betrieben wird.

Die Wurzeln des Familienbetriebes Overhoff, der mittlerweile in der vierten Generation geführt wird, liegen im Viehhandel – doch führt das Unternehmen seit seiner Gründung auch eine eigene Rindermast. Auch diese modernen, innovativen Rindermastställe konnten wir aus nächster Nähe bei unserem Rundgang kennen lernen.

Die an den Betrieb gekoppelte Biogasanlage allerdings war für unseren Kurs von größerer Bedeutung. Eine ausgiebige Führung von einem der Geschäftsführer, Christof Overhoff, lehrte uns das interessante Konzept der Baccumer Bio-Kraft-Gesellschaft-BKK GmbH & Co und erklärte Schritt für Schritt die Entstehung und Verwendung des Methangases.

Das Besondere an der Biogasanlage, so erklärte uns Herr Overhoff, sei die ausschließliche Verwendung von Mist und Gülle, aus der eigenen Erzeugung sowie der geringe Einsatz nachwachsender Energieträgerpflanzen oder deren Verarbeitungsstufen. Nicht wie bei vielen anderen Biogasanlagen wird in Baccum kaum Mais verbraucht. Mit diesem Mix wird eine extensive „Vermaisung“ der Landwirtschaft vermieden. Somit ist diese Biogasanlage ein besonderes Beispiel für Nachhaltigkeit und erfüllt sogar die Kriterien des Naturschutzbundes. Dies sei für die Betreiber von hoher Bedeutung erklärte uns Herr Overhoff stolz.

Das gewonnene Biogas wird über eine mehr als vier Kilometer lange Gaspipeline zu der nahe gelegenen Hedon-Klinik geleitet, die durch ein, an das Krankenhaus angeschlossenes, Blockheizkraftwerk die Wärme für die gesamte Beheizung im Sommer bekommt.

Durch die Führung konnten alle unsere ausstehenden Fragen zum Thema Biogas  beantwortet und der theoretische Lernstoff des Biounterrichtes konnte durch die praktische Anschauung verinnerlicht werden. (Geschrieben von Lea und Sabina)

XII. Sezieren einer Schweinelunge

Wir haben im Biologieunterricht bei Frau Horas in Kleingruppen bzw. Partnerarbeit eine Schweinelunge seziert. Der erste Eindruck war abschreckend, da man es durch das viele Blut und den Geruch anfangs unangenehm fand. Doch nach einiger Zeit hat das Sezieren der Lunge Interesse geweckt – das Innere der Lunge zu erforschen war spannend!

Um auch euch einen Eindruck zu verschaffen, haben wir einige Bilder vorbereitet:

Lunge 1

Linker und rechter Lungenflügel. Die Luftröhre ist auch zu sehen.

Lunge 2

Ein Stück der Lunge von innen, der Einblick in die Bronchien und Bronchiolen verschafft. Die Lunge ist stark durchblutet und hat deshalb diese intensiv rote Farbe.

Lunge 3

In der Hand liegt die muskulöse Speiseröhre, sie ist von innen weiß und voller Rillen.

Sie ist insgesamt weicher als die Luftröhre, die dahinter liegt. Die Luftröhre ist hart und knorpelig, so dass sie beim Ein- und Ausatmen nicht zusammenfallen kann.

Um die Schweinelunge zu sezieren, brauchten wir ein Skalpell, eine Metallschüssel und um die Hygiene zu beachten, haben wir Handschuhe getragen. Da die Luft- bzw. Speiseröhre und die Lungenflügel durch eine dünne Hautschicht verbunden sind, war es an manchen Stellen schwer, die einzelnen Teile der Lunge zu zertrennen.

Durch manche Experimente, wie zum Beispiel Sezieren, ist der Biologieunterricht spannender und besser zu verstehen, dem Experiment mit der Schweinelunge folgen noch die Präparation von Herz und Auge.

Nele Schäfer, Samanta Gössling, Emily van Olfen (Klasse 8c)

XIII: Exkursion zur Ausstellung „Sex und Evolution“ und „Wale, Riesen der Meere“

Exkursion zum Naturkundemuseum Münster am 4.2.2014

Eines der Themen für das diesjährige Abitur im Fach Biologie bildet die Evolution. Um ihren Schülern dieses Thema näher zu bringen und den Unterricht etwas abwechslungsreicher zu gestalten, plante Frau Horas mit ihrem Biologie Grundkurs eine Exkursion nach Münster. Dort befindet sich in Nähe des Zoos das LWL – Naturkundemuseum Münster, in dem zum Zeitpunkt der Exkursion, die am 4. Februar 2014 stattfand, eine Ausstellung über „Sex und Evolution“ sowie über „Wale – Riesen der Meere“ zu besichtigen war.

Die zum Pflichtthema des Abiturs 2014 passende Sonderausstellung „Sex und Evolution“ nahm mit 500 Quadratmetern einen sehr großen Raum ein und bot unserem Kurs unzählige Einblicke in die verschiedensten Arten der Fortpflanzung im Tier- und Pflanzenreich und deren Bedeutung für die Evolution. Diese wurden anschaulich dargeboten und trugen durch Computeranimationen und andere spielerische Hilfsmittel sehr zum Verständnis des Themas bei.

Auch die Ausstellung „Wale – Riesen der Meere“, die die größte Sonderausstellung Deutschlands zu diesem Thema ist, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier sind sowohl Originalskelette verschiedener Wale vorzufinden, als auch Modelle in Originalgröße, wie z.B. das eines begehbaren Herzens (s. Foto unten). Das Thema Walfang wurde sowohl in der Ausstellung, als auch in einem kleinen Kinosaal, der an diese anschloss, thematisiert.

Lea Herbers, Jennifer Schomakers

Herz

Lebensgroßes, dreidimensionales Modell eines
Blauwalherzens

Walskelett

Skelett eines Wals

Fotos: Cornelia Horas

XIV. Regenwald in Osnabrück?

Am Montag, dem 23.06.2014, begab sich der Leistungskurs Biologie, unter der Leitung von Frau Horas, auf eine Exkursion in den Botanischen Garten Nahe des Stadtzentrums Osnabrück. Mit den Referenten, die uns an diesem Tag durch das Programm führen sollten, beantworteten wir zunächst gemeinsam die Fragen: „Was genau ist denn überhaupt ein Botanischer Garten?“ und „Wodurch ist dieser gekennzeichnet?“. Man kam zu dem Entschluss, dass ein Botanischer Garten wie ein Zoo zu verstehen ist, indem die Tiere durch Pflanzen ersetzt wurden. Der Garten ist biologisch gegliedert und diente zur damaligen Zeit zum Abbau von Kalkstein. Des Weiteren werden dort Samen gelagert, die dem Arterhalt dienen.

Im Zentrum unserer Exkursion stand das große Tropenhaus und die Experimentierküche, in der wir uns größtenteils aufhielten. Der tropische Regenwald stellt das Fachgebiet des Botanischen Gartens dar, mit der Spezialisierung auf Südamerika. Miteinander bestimmten wir die Lage von Tropen auf unserem Kontinent und wodurch diese sich kennzeichnen.
Wir bildeten mehrere Zweierteams und wandten uns heiklen Aufgaben zu, die in verschiedenen Stationen zu bearbeiten waren. Die zu bearbeitenden Stationen thematisierten unter anderem das Klima in den Tropen, die Angepasstheiten der Pflanzen und die Lichtverhältnisse im tropischen Regenwald. Die Lichtstärken in verschiedenen Höhen wurden von den Schülern experimentell mit Hilfe eines Luxmeters gemessen. Der Tag bot für einen Großteil der Schüler ein informatives und eindrucksvolles Erlebnis.

Von Jan Kroliczak

XV. Erfolgreiche Teilnahme an der 1. Runde der BiologieOlympiade 2017

Einen bemerkenswerten Erfolg errangen drei Schüler unserer Schule in der ersten Runde der Internationalen BiologieOlympiade 2017. Dieser Schülerwettbewerb, der seit 1990 unter der Beteiligung von vielen Nationen alljährlich veranstaltet wird, hat sich zum Ziel gesetzt, interessierte und talentierte Schüler der Sekundarstufe II für biologisches Arbeiten und ökologische Fragestellungen zu interessieren und zu fördern. In der ersten von insgesamt vier Runden, an der nun Lena Buchmann, Derya Kücüctas und Jannik van Werde aus dem Leistungskurs Biologie von Frau Horas teilgenommen hatten, galt es für die drei Jung-Biologen, in Heimarbeit eine Ausarbeitung auf Grundlage eines Fragenkataloges anzufertigen. Dabei mussten sie selbstständig Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Biologie beantworten – wie zum Beispiel aus der Genetik oder der Botanik. Da musste der Spitzschanbel-Grundfink vom Opuntien-Grundfink in seiner Lebens- und Ernährungsweise unterschieden werden. Beide gehören zu den sog. Darwinfinken, die – vom Charles Darwin auf den Galapagosinseln entdeckt – sich lediglich in der Form und Größe ihres Schnabels äußerlich unterscheiden. Auf dem Gebiet der Botanik galt es das sog. Pseudogetreide zu untersuchen und der Fragestellung nachzugehen, in wie weit Vertreter dieser Pflanzen wie z.B. Quinoa von Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit bedenkenlos verzehren werden können.

Zusammen mit Frau Horas, der betreuenden Biologielehrerin, überreichte Herr Heuer den Nachweis über die guten Platzierungen und die damit verbundene Einladung, an der nächsten Runde teilzunehmen. (v.l.): Lena Buchmann, Herr Heuer, Derya Kücüctas, Frau Horas, Jannik van Werde.

Bundesweit haben sich 1700 Schüler diesen Aufgabenstellungen in ihrer Freizeit gewidmet und sicherlich schnell gemerkt, dass hier nicht nur Schulstoff abgefragt wird. Von den 141 Schülern, die aus Niedersachsen dabei waren, haben sich 76 für die 2. Runde qualifiziert. Und unter diesen 76 ist Derya Viertplatzierte, Lena belegte den 19. und Jannik den 22. Platz.

Nun steht für die so erfolgreichen Georgianer die nächste Runde an: eine Klausur mit 30 Multiple-Choice-Fragen, die es in 120 Minuten zu beantworten gilt. Dazu wünscht die Schulgemeinschaft viel Fortune.

Text und Foto: Stefan Roters

XVI. Blobfisch und Dinosaurier – Exkursion in die Dunkelheit und Urzeit

Am 30. Juni 2015 fuhr unser Biologie Grundkurs nach Münster, um sich dort im LWL-Naturkundemuseum die Ausstellungen „Leben in der Dunkelheit“ und „Dinosaurier- die Urzeit lebt!“ anzuschauen. Nach einer lustigen Zug- und Busfahrt sind wir am LWL angekommen. Was uns direkt auffiel, waren die riesigen Dinofiguren, vor denen wir unbedingt ein Gruppenfoto machen wollten. Danach ging es dann auch schon ins Museum. Ausgestattet mit Audio Guides durften wir nun selbstständig die Ausstellungen des LWL- Museums erkundigen.
Im Ausstellungsbereich „Leben in der Dunkelheit“, welches an unser Thema im Unterricht anknüpfte, wurden zahlreiche Angepasstheiten der Lebewesen an die Dunkelheit dargestellt und erklärt.
Am gespanntesten waren wir alle auf den Blobfisch, da wir über diesen bereits im Unterricht gesprochen haben. Durch die Ausstellung haben wir beispielsweise erfahren können, dass der bis zu 30 cm lange Blobfisch (in der Ausstellung „Blobby“ genannt) am Meeresboden in Tiefen von 100 bis 2800 Metern lebt und farblich an den Untergrund angepasst ist. Wie man im Bild sieht, hat der Blobfisch auch keine Pigmente, weil der Organismus nicht vor schädlicher UV-Strahlung geschützt werden muss. Der Lebensraum des Blobfisches ist gefährdet, da er von Grundschleppnetzen zerstört wird. Insgesamt wurde bisher aber relativ wenig über ihn erforscht. Er soll zu den 10 hässlichsten Tieren der Welt zählen, ist aber doch irgendwie auch süß.

Blobfisch
Ein anderes ziemlich interessantes Thema in der „Leben in der Dunkelheit“ Ausstellung war die Angepasstheit der Tiere, die in dunklen, feuchten Höhlen leben. Ohne die Angepasstheit an solch außergewöhnliche und zugleich extreme Lebensbedingungen in einer Höhle könnte dort kein Lebewesen überleben. Einige der dort lebenden Tiere, wie z.B. der Grottenolm, sind blind, da seine Augen in der Dunkelheit völlig funktionslos sind. Doch die wichtigste und entscheidendste Angepasstheit ist, dass die Höhlentiere viel stärker ausgeprägte Tastorgane und Geruchssinne haben, da diese zur Orientierung dienen. Dies ermöglicht den Tieren das Leben in einer Höhle.

Jedoch hat uns auch die zweite Ausstellung „Dinosaurier- die Urzeit lebt!“ total gut gefallen und beeindruckt. Durch die ausgestellten Dino-Skelette wurde uns nochmal vor Augen geführt, wie riesig diese Lebewesen überhaupt waren. Die Tatsache, dass solche Giganten vor langer Zeit auf demselben Planeten wie wir gelebt haben, ist kaum vorstellbar.

Nachdem wir mit dem Erkunden des Naturkundemuseums fertig waren, haben wir uns gegenseitig ausgetauscht und uns gefiel vor allem die Verknüpfung aus Spaß und Wissen. Wir sind uns einig, dass sich ein Besuch im LWL- Naturkundemuseum in Münster definitiv lohnt. Nachdem wir noch ein wenig Zeit in der Stadt verbracht haben, endete unsere Exkursion nach Münster und wir fuhren, mit viel neuem Wissen, zurück nach Lingen.

Von Sophie Gille und Nurhan El Kalil

XVII. Schmecker oder Nichtschmecker?

Am Mittwoch, den 10.08.16, machten wir, der Biologie-LK von Frau Horas, uns morgens auf den Weg nach Osnabrück ins Explain-OS-Labor in der Uni Osnabrück. Dort wartete ein Versuch unter der Fragestellung „Schmecker oder Nichtschmecker des Bitterstoffes PTC“ auf uns. Dieses Merkmal wird vererbt.

Zunächst einmal hat jeder durch eine Geschmackprobe sofort eindeutig erkannt („Ihhhh“ bei den Schmeckern), ob er Schmecker oder Nichtschmecker ist. Das Ganze wollten wir natürlich auf molekularer Ebene untersuchen. Am Anfang isolierten wir unsere DNA, wobei bei vielen ein Zahnarztfeeling aufkam, da wir gegenseitig mithilfe eines Wattestäbchens eine Speichelprobe nahmen. Danach benutzen wir einige der millionenschweren Gerätschaften, um durch das PCR-Verfahren unsere DNA zu vervielfältigen. Hört sich für den Leser fremd an- wir als Bio-LK sagen: „Natürlich höchst interessant.“ Zum Schluss bekamen wir dann mithilfe der Gelelektrophorese bestätigt, was wir anfangs geschmeckt oder eben nicht geschmeckt haben.

Im Nachhinein fanden wir alle, dass die Laborarbeit eine sehr tolle und interessante Sache war, die sehr viel Spaß gemacht hat, vor allem weil sie so praxisbezogen war. Außerdem war es sehr spannend, seine eigene DNA analysieren zu können. Neben dem Experiment hatten wir in den Pausen außerordentlich viel Spaß an dem Süßigkeitenautomaten, an dem auch Frau Horas fleißig ruckelte, um die drei stecken gebliebenen Bifis strategisch zu erkämpfen.

Bio Labortag 10.8.2016_HOR_1Speichelprobe

Bio Labortag 10.8.2016_HOR_2Jonas und Aron in Aktion

Bio Labortag 10.8.2016_HOR_3                 Endlich erfolgreich!

Bio Labortag 10.8.2016_HOR_4                 Ergebnis der Gelelektrophorese

Text: Laura Höke, Gesa Thiering, Jahrgang 12

Fotos: Cornelia Horas

XVIII. Besuch von Border-Collie-Hündin Maja in der Klasse 5d

biologie-border-collie-maja-5d

Am 18.10.2016 besuchten Thomas und seine Hündin Maja die Klasse 5d am Gymnasium Georgianum.

Die Klasse beschäftigte sich im Biologieunterricht bei Frau Krumpholz mit dem Thema Hund. Thomas hat am Anfang des Jahres überlegt, sich einen Hund zu kaufen. Er dachte darüber nach, welche Rasse zu ihm passen würde. Schließlich hat er sich dieses Jahr im August die Border Collie Hündin Maja gekauft. Sie ist ein agiler Hund. Thomas geht regelmäßig mit ihr zur Hundeschule. Maja ist 16 Wochen alt und kommt aus Osnabrück.

Thomas hat Maja mit 8 Wochen bekommen. Anfangs hatte die Hündin viel Heimweh und brauchte viel Zuneigung. Sie konnte nicht länger als eine Stunde alleine bleiben.

Thomas Hündin wechselt momentan vom „Hundekindergarten“ in die „Hundegrundschule“. Dort muss sie lernen, den Menschen als Rudelführer zu akzeptieren. Der rassebedingte Hütetrieb muss unterdrückt werden, da Maja sonst hinter Joggern, Fahrradfahren oder Autos herjagen würde. Dieses könnte dann im schlimmsten Fall tödlich für sie sein.

Die Klasse 5d hat erfahren, dass ein Hund ganz schön viel Arbeit macht und besonders am Anfang auch viel Zeit und Fürsorge braucht. Das Lernen von Kommandos, wie zum Beispiel „Sitz“ und „Platz“, ist zeitaufwändig. Am besten trainiert man beim Essen. Als Belohnung für richtiges Verhalten bekommt der Hund dann sein Futter.

Am Ende durften die Schüler Thomas noch viele Fragen stellen. Die Klasse hat durch den Besuch gelernt, dass ein Hund erst nach langer Bedenkzeit angeschafft werden sollte. Auch die Auswahl der passenden Hunderasse ist sehr wichtig.

Der Besuch von Thomas und Maja hat uns allen gut gefallen. Als Dankeschön gab es für die beiden noch ein kleines Geschenk.

Text: Winka Duisen und Greta Borken, 5d (11/2016)
Foto: Katja Krumpholz