Eine Warnung, nicht alles technisch Machbare umzusetzen

Das Seminarfach „Szenische Darstellung“ lädt Eltern und Schüler, Lehrer und Theaterbegeisterte zur Aufführung der dramatischen Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt ein. Die 20 Schülerinnen und Schüler präsentieren am Sonntag, den 10. März 2019, um 17:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Georgianum unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger ihre Interpretation des Dramas in zwei Akten.

Intensive und gemeinschaftliche Proben gingen der Aufführung voraus.

Oberflächlich ein Haus der Irren, doch bei näherer Betrachtung geben die drei Hauptfiguren, allesamt scheinbar Physiker, ihre geistige Krankheit nur vor. Einer behauptet, er sei Albert Einstein, der zweite glaubt, Isaac Newton zu sein, und der dritte ist Johann Wilhelm Möbius. Und nur dieser ist tatsächlich Forscher und Entdecker einer furchtbaren Weltformel, vor der er die Menschheit schützen will. Die beiden anderen sind in Wahrheit Spione verschiedener Systeme, deren Ziel es ist, die Geheimnisse und Ergebnisse von Möbius in die Hand zu bekommen. Durch zwei Morde an Krankenschwestern in der Anstalt beginnen die Ermittlungen der Polizei und bringen Unruhe in die Welt der drei ,Physiker‘.

Im Zentrum des Stücks, das vor 57 Jahre in Zürich uraufgeführt worden ist, steht die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft für die zuweilen zweifelhaften Folgen ihrer Forschung für die Menschheit.

Text: Stefan Roters. Foto: Mareike Brinker