Ems-Vechte-Welle und Lingener Tagespost berichten über Umweltpreisverleihung

Die Lingener Tagespost und der Radiosender Ems-Vechte-Welle berichten über die Verleihung des Umweltpreis, den unsere Schule in diesem Jahr gemeinsam mit drei weiteren Preisträger:innen erhalten hat.

Zum Bericht und zum Podcast des Radiossenders Ems-Vechte-Welle geht es HIER.

Der Bericht der Lingener Tagespost von Johannes Franke ist nachfolgend abgedruckt.

Sich für die Umwelt und den Naturschutz einzusetzen, das hat die Stadt Lingen nun zum vierten Mal mit dem Umweltpreis belohnt. Es gab vier Preisträger – von der Einzelkämpferin bis zur Schulgemeinschaft.
Vier Preisträger hatte die Stadt Lingen auserkoren, die im Jahr 2021 den Umweltpreis der Stadt erhalten. Oberbürgermeister Dieter Krone überreichte ihnen bei einer Feierstunde in Halle IV nicht nur Blumen, Geld- und andere Geschenke, sondern dankte allen auch für ihren Einsatz für die Natur.

Kippensammlerin. Ursula Hartmann ist inzwischen stadtbekannt. Ohne Müllbeutel und Zange geht die „Lingener Kippensammlerin“ nicht aus dem Haus. Viel zu viele Menschen werfen ihre Zigarettenkippen achtlos auf den Boden. Ursula Hartmann bückt sich für andere, ärgert sich oft „fürchterlich“, spricht die Verursacher an, wird „bewundert“ oder auch „schief angesehen“.
Überrascht ist sie, dass drei Personen – sie weiß nicht wer – sie für den Umweltpreis vorgeschlagen haben. Wichtig sei ihr, das Thema in den Fokus zu rücken. Eine Zigarettenkippe verseucht bis zu 60 Liter Grundwasser. Sie sagt: „ Jeder kann doch bei sich selbst anfangen und den Umweltschutz ernst nehmen.“
Auf dem Marktplatz und in der Fußgängerzone bleiben die Kippen zwischen den Fugen liegen, können von den Kehrmaschinen nicht entsorgt werden. 1200 Kippen und gut 600 Masken habe sie an einem Tag in wenigen Stunden aufgesammelt. In der Corona-Zeit sei es auch eine Beschäftigungstherapie gewesen.

„Flanzenliebe“. Familie Flanz engagiert sich für Natur und Umwelt. Mit ihren kleinen Töchtern Mariella und Romy sammelt Mutter Maike Müll. Auf dem Instagram-Account „Flanzenliebe“ ist zu sehen, wie sehr sich alle um die Natur kümmern. Fotos von den Müllsammelaktionen verdeutlichen: „Es geht so einfach, jeder kann etwas bewirken“, betont Daniel Flanz.

„Georgianum bewegt sich für den Umweltschutz“. Jede Menge Müll hat auch das Gymnasium Georgianum als Umweltschule gesammelt: nämlich 20 076 Müllartikel. Die Challenge „Georgianum bewegt sich für den Umweltschutz“ hat die Schule gemeistert. Gemeinsam für den Umweltschutz zu laufen und gleichzeitig Müll zu sammeln war die Aufgabe. 1327 Kilometer beträgt die Strecke von Lingen nach Glasgow. Dort sollte 2020 der Umweltgipfel stattfinden, fiel jedoch coronabedingt aus.
Fünftklässlerin Marlina Manriquez Windisch hatte während des Lockdowns die Idee, Müllsammeln und Laufen miteinander zu verbinden. Einzelpersonen, Lerngruppen, Lehrer und Elternvertreter machten sich auf den Weg, sackten manchmal auf einem Kilometer über 100 Müllartikel ein. Es wurde sozusagen ein „Selbstläufer“, freut sich Schulleiter Manfred Heuer.

„Aktionstag Bramsche packt an“. Im April 2019 hieß es: „Aktionstag Bramsche packt an“. Das ehrenamtliche Organisationsteam Christof Helming, Hermann Plagge, Frank Reiling, Johannes Nurmann und Josef Nöker wollten das Dorf verschönern. Alle 13 Nachbarschaftsgemeinschaften – sogenannte Fastabende – beteiligten sich an der Aktion. Somit waren 350 Personen auf den Beinen. Wildblumenbeete wurden angelegt, Insektenhotels aufgestellt, Unrat und Müll gesammelt, Spielplätze gesäubert, Wege ausgebessert. „Es war ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Dorfgemeinschaft, alle zogen an einem Strang“, betonte Christof Helming.

Quelle: Lingener Tagespost; Johannes Franke