Unser Stern – ein helles Licht in dunkler Nacht!

Zu einem ökumenischen Gottesdienst unter der gemeinsamen Leitung von Pastor Dieter Grimmsmann (Kreuzkirche) und Kaplan Michael Schockmann (St. Bonifatius) versammelten sich am vergangenen Dienstag (20. Dezember 2016) die Klassen 5 und 6 unserer Schule in der Kreuzkirche. Am letzten Tag vor den wohlverdienten Ferien kam die gesamte Unterstufe zusammen, um sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen.

 

Nachdem das Adventslied „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ verklungen war, führten Schülerinnen aus Vorbereitungsteam um Frau Beel, Frau Kurnei und Herrn Vogt ins Thema ein. Die beiden erinnerten an das Wechselspiel im Leben eines jeden – von traurigen Erlebnissen und persönlichen Sternstunden, in denen man Luftsprünge machen könne. Aber man erkenne sie nicht sofort, sondern oft gingen diese im Alltäglichen unter. Ähnlich sehe es mit den aufgehenden Sternen am Himmel aus – erst in der Dunkelheit könne man sie deutlich wahrnehmen.

 

Unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger und mit Begleitung von Herrn Badde am E-Piano trugen die Musikanten an ihren Instrumenten zur adventlichen Stimmung bei.

 

Berichteten von ihren Sternstunden mit sinnfälligen Beispielen, die sie erlebt haben – die Schülerinnen, die u.a. von Frau Beel (1.v.l.) betreut wurden. Zugleich leiteten sie damit zur Schriftlesung aus Jesaja (Kap. 9) über, in der es um die Israeliten geht, die in der Dunkelheit ihres Exils vom Weg abgekommen sind, weil sie nicht mehr auf Gott vertrauen. Der Prophet fordert die Bedrückten auf, nach ihrem Gott zu suchen, der sich mit einem hell strahlenden Licht am Firmament offenbare, dass uns ein Kind geboren ist.

 

Mit vielen Instrumenten präsentierten die Musizierenden eine „Klingende Weihnachtsgeschichte“, in der es um zwei Jungen geht. Der eine, von Misstrauen und von Zorn bedrückt, erkennt im großen Stern, der am Himmel leuchtet, nicht Gott wie der andere.

In seiner Predigt nahm Pastor Grimmsmann den Kern der „Klingenden Weihnachtsgeschichte“ auf und stellte nochmals die beiden Protagonisten gegenüber. Der eine sei blind für den Stern, und dann der andere, dem Gott sich zeige, habe den Stern erkannt und sei ihm gefolgt – das sei seine Sternstunde. In allen Weihnachtsgeschichten gebe es diese glückliche Wendung, die durch die verwandelnde Kraft des Kindes geschehe. Denn das Kind in der Krippe habe das Herz des Jungen eingenommen.

 

„Gott, schenke du ein Licht zur Freude aller Menschen, die uns zu Weihnachten eine Freude machen wollen.“ – diese und weitere Fürbitten trugen die Schüler zusammen mit Frau Kurnei (1. v.l.) vor Gott und hefteten sie an der Pinnwand sichtbar zu einem Stern zusammen.

 

Pastor Grimmsmann (l.) und Kaplan Schockmann baten im Segensgebet Gott um Versöhnung, wo Streit ist, und um Trost für alle, die traurig sind.

Text und Fotos: Stefan Roters.