„Von einem, der auszog, das Abenteuer zu suchen“ – Tag der offenen Tür am Gymnasium Georgianum

Wie schon in den letzten Jahren zuvor so bildete auch der Tag der offenen Tür am vergangenen Freitag (20. Januar 2017) in diesem Jahr den Abschluss einer Veranstaltungsreihe, mit der unsere Schule Viertklässler und deren Eltern über die Arbeit am Georgianum informiert.

Standen in den Informationsveranstaltungen in den letzten Wochen zunächst die gymnasialen Anforderungen, das breite Sprachenangebot, die Themenklassen sowie das bewährte Präventionskonzept im Fokus, so konnten sich die Schüler aus dem vierten Jahrgang nun durch die vielen Aktionen der Georgianer einen nachhaltigen Eindruck von den neuen Unterrichtsfächern und den Räumlichkeiten verschaffen und damit einen vertiefenden Einblick in das aktive und breitgefächerte Schulleben an unserer Schule gewinnen.

Zum Start in den Tag der offenen Tür versammelten sich unsere Gäste in der Aula.

 

Dort begrüßte Schulleiter Manfred Heuer alle Anwesenden und den Streicherchor, der unter der Leitung von Herrn Badde unter anderem „We are the Champions“ präsentierte.

 

In einem spontanen Gespräch mit Herrn Heuer berichtete Eva Hangyi, aus dem 5. Jahrgang und Geigerin im Ensemble, wie positiv sie den letzten Tag der offenen Tür als Viertklässlerin und die ersten Wochen bis zu den Kennenlerntagen am Georgianum erlebt hat.

 

Dass unsere Schule sportfreundlich ist, davon überzeugten Schüler aus den Sportklassen die Besucher mit einer Bewegungslandschaft.

 

Die ersten Früchte der musikalischen Basisarbeit präsentierte die Musikklasse des fünften Jahrgangs unter der Leitung von Frau Tilmann-Bürger und mit Unterstützung von Frau Jansen (1.v.re.) am Klavier.

 

Auch die „Internationale Klasse“ stellte Selbsterarbeitetes vor – vier selbst verfasste Sketche in englischer Sprache, die jeweils einen Kriminalfall und dessen Aufklärung behandelten: hier den Diebstahl eines Gemäldes.

 

Informationen aus erstem Mund: Herr Kösters interviewt für die anwesenden Grundschuleltern Fünftklässler zu ihren ersten Eindrücken und Erlebnissen aus den vergangenen Monaten.

 

Zum Tragen zu fragil, aber dennoch sehr ansehnlich – die Ergebnisse eines Modeprojektes aus der Klasse 9.

 

Umlagert – der Info-Stand zur neuen Robotik-AG. Mit zehn neuen Robotern der Marke „Thymio“ startet die Arbeitsgemeinschaft im neuen Halbjahr. Besonders waren die jungen Tüftler von der symbolischen Programmieroberfläche angetan, die jedem Neuling zu einem schnellen Einstieg verhilft, verschiedene „Thymios“ miteinander kommunizieren zu lassen. Im neuen Schuljahr wird es dann im Rahmen des neuen MINT-Profils möglich sein, mithilfe der visuellen Programmiersprache „Blockly“ beispielsweise die elektronisch gesteuerten Automaten Hindernisse umfahren zu lassen.

 

Einen Leckerbissen präsentierte die Fachschaft Deutsch. Die Schüler aus dem 6. Jahrgang, die sich im Deutschunterricht mit Jugendbuch „Iwein Löwenritter“ beschäftigt hatten, stellten ihre ,Auseinandersetzung’ mit dem Roman von Felicitas Hoppe vor – sei es in Form von gebastelten oder gebauten Burgen, sei es mit einer eigenen Stellwand zum mittelalterlichen Ritterwesen oder als kleinen Film bzw. Fotoroman zum Buch, oder sei es …

 

mithilfe von interessanten Lesetagebüchern, mit denen sie sich in die Geschichte um den Ritter Iwein, einem Ritter am Hofe von König Artus, hinein vertieften. Zeichnungen von Protagonisten, Bilder von Landschaften, Briefe an Iwein, Charakterisierungen wichtiger Figuren oder die Untersuchung über die Verwendung von Farben im Roman – all das ließ sich in den ausgestellten Mappen finden. Diese zeichneten so durch Einfallsreichtum anschaulich den wechselvollen Lebensweg des Ritters nach, „von einem, der [- obwohl durch Herz und Pflicht gebunden -] auszog, das Abenteuer zu suchen“.

Text: Stefan Roters. Fotos: Kilian Mülder, Stefan Roters.