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Gymnasium Georgianum erneut als Umweltschule in Europa ausgezeichnet

Seit mehreren Jahren hat sich das Gymnasium Georgianum als Umweltschule bewährt. Dieser Titel wurde am Mittwoch bei der Auszeichnungsveranstaltung an der Cäcilienschule Oldenburg für den Projektzeitraum 2019-2022 erneut verliehen. Das Georgianum hatte sich für den Projektzeitraum auf die Handlungsfelder „Biodiversität auf dem Schulgelände“ und „Klimawandel und Nachhaltigkeit“ konzentriert. Hier konnten viele Projekte verwirklicht werden. Beispielhaft sei hier die Arbeit der Umwelt-AG im Biotop zu nennen. Aktuell wurden die dort anfallenden reifen Äpfel zu Apfelmus oder Apfelchips verarbeitet, die bei der Auszeichnungsveranstaltung ausgestellt werden konnten. Weitere Projekte bestehen zum Beispiel in dem Tauschregal der Nachhaltigkeits-AG oder der Aufklärungsarbeit der Netzwerkscouts der „Werkstatt Zukunftsschule“.

Der angedachte Projektzeitraum von zwei Jahren wurde von den Koordinatoren des Wettbewerbs aufgrund der Coronapandemie um ein Jahr verlängert, um es den Schulen zu ermöglichen, geplante Ziele umzusetzen. Doch die Zeit des Lockdowns blieb vom Georgianum nicht ungenutzt. Sie riefen zu einer Müllsammelchallenge unter Beachtung der Coronaregeln auf und konnten damit sogar vor der Jury des Umweltpreises der Stadt Lingen überzeugen. Gekrönt wurde der Projektzeitraum am Gymnasium durch die Projekttage vor den Sommerferien, die unter dem Thema „Georgianer für die Umwelt – Georgianer gegen Hass“ durchgeführt wurden. In diesen Tagen konnten viele herausragende Ziele im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt werden.

Neben dem Gymnasium Georgianum konnten in der Regionalabteilung Osnabrück insgesamt 136 Schulen als Umweltschule ausgezeichnet werden. Simone Hallmann, Regionalkoordinatoren der Umweltschule in Europa Osnabrück, stellte bei ihrer Ansprache auf der Auszeichnungsveranstaltung einen positiven Trend bezüglich der Anzahl der ausgezeichneten Schulen fest. Umweltstaatssekretär Frank Doods stellte die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit als übergeordnetes Bildungsziel heraus. Gerade in Krisenzeiten stelle Umweltschutz eine wichtige Säule dar, die ein Handeln in allen Generationen fordere.

Nach dem Festakt wurde den Schulen die Möglichkeit des Austauschs über einen Markt der Möglichkeiten gegeben. Auch das Georgianum konnte an einem Stand die Ergebnisse seines Projektzeitraums präsentieren und gleichzeitig Anregungen für den folgenden Projektzeitraum einholen.

Sandra Stockhorst und Jürgen Visse nehmen die Urkunde und die Flagge als Symbol für die Auszeichnung als Umweltschule in Europa stellvertretend für das Gymnasium Georgianum entgegen. Ihnen wird die Urkunde vom Regionalkoordinator Jens Hepper aus Braunschweig überreicht.

Text und Foto: Sandra Stockhorst

Digitaler Energieworkshop

Zusammenarbeit von Hochschule Osnabrück und Gymnasium Georgianum

Die Hochschule Osnabrück veranstaltete einen digitalen Workshop am Gymnasium Georgianum.

Am digitalen Workshop „Energieversorgung der Zukunft – 100 Prozent Erneuerbar“ haben jetzt die Schüler des Seminarfachs Erneuerbare Energien des Gymnasiums Georgianum Lingen teilgenommen. Referentinnen waren Theresa Gothe und Helena Karatassios, beide wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Hochschule Osnabrück.

Wie die Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, in einer Pressemitteilung schreibt, stellen die Schüler zum Abschluss des Workshops fest, dass es viele Optionen gibt, aber gleichzeitig auch viele Hindernisse wie die Kosten, die politischen Rahmenbedingungen und das gesellschaftliche Umdenken. Eines sei allerdings sicher: „Ein Energiesystem aus 100 Prozent erneuerbaren Energien ist theoretisch möglich.“

In dem Workshop wurde erklärt, wie der Klimawandel und CO2-Einsparungen mit der Energiewende zusammenhängen. Darüber hinaus wurde ein „Energieszenario“ modelliert. Es wurde beleuchtet, wie die Energiewelt der Zukunft aussieht, welche erneuerbaren Energien es gibt und dass diese nicht nur im Bereich Strom benötigt werden, sondern auch in den Sektoren Wärme und Verkehr.

Im Themenbereich Verkehr wird neben den effizienten Technologien auch das Konsumentenverhalten unter die Lupe genommen.

Beim Thema Wärme beschäftigten sich die Schüler mit der Frage, wo Gebäude Wärme verlieren und was dies bedeutet. Im Themenbereich Windenergie stimmten die Schüler darüber ab, auf welchem prozentualen Flächenanteil man Windenergieanlagen an Land und im Meer aufstellen sollte, und produzierten für ihre modellierte Energiewelt noch ein Extra an Energie.

Der Workshop war Teil des Projekts „Zukunftsdiskurse in der Umweltkommunikation“. Das Projekt wird gefördert durch das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Text und Foto: Reinhard Fink

Lingener Tagespost vom 19.11.2020

Insektenhotels – Biologieunterricht mal anders

Die SchülerInnen der Klasse 5c haben in den letzten Wochen der Schulschließung tolle Insektenhotels gebaut. Nachdem vorab im Unterricht die Überwinterung von Insekten und Wildbienen thematisiert worden war, war es der Klasse ein wichtiges Anliegen, unsere kleinsten, so wichtigen Mitlebewesen etwas zu unterstützen.
Ihnen fehlt es nämlich häufig an Unterschlupf und Nistplätzen, da die natürlichen „Wohnquartiere“ wie zum Beispiel Lehmhänge oder Totholz viel seltener geworden sind in der vom Menschen ordentlich aufgeräumten Natur.
Genau hier kommen unsere Insektenhotels ins Spiel, die zumindest einen kleinen Teil des verlorenen Lebensraums ersetzen können.

Die SchülerInnen haben mit größter Sorgfalt und viel Engagement an den Häusern für die Insekten gewerkelt und wurden häufig auch durch Geschwister und Eltern fleißig unterstützt. Neben der Funktionalität legten sie dabei natürlich auch sehr viel Wert auf Kreativität.
Wie auf den Bildern zu erkennen ist, sind so nun ganz verschiedene Insektenhotels entstanden, z.B. in Form einer Raupe, als mehrgeschossige Häuschen, bunt bemalte Konservendosen, in alten Weinkisten usw.

Auch in unserem Schulgarten gibt es bereits ein großes Insektenhotel. Wir, die Klasse 5c, würden uns freuen, wenn auch ihr euch für unsere kleinen Freunde einsetzt und noch ganz viele Insektenhotels bei euch zu Hause hinzukommen. Inspiration und Anleitungen findet ihr auf unseren Bildern oder auch zahlreich im Internet.

Übrigens keine Angst: Wildbienen, die eventuell in das Insektenhotel einziehen, werden nicht stechen. Zwar haben die Weibchen einen kleinen Stachel, der aber zu schwach ist, die menschliche Haut zu durchdringen. Außerdem verteidigen Wildbienen im Gegensatz zu Honigbienen ihr Nest nicht, sodass man die Hotelgäste ganz ohne Bedenken Willkommen heißen kann.

(Bilder: Klasse 5c, Text: Julia Schniedergers)