Sehr gute Noten für das Lingener Gymnasium Georgianum

Die Schulinspektion hat dem Lingener Gymnasium Georgianum einer Mitteilung der Schule zufolge hohe Sozialkompetenz und effizienten Unterricht bescheinigt.
Damit hat das Gymnasium an der Kardinal-von-Galen-Straße diese erste Schulinspektion seit der Zusammenlegung der beiden Gymnasien Johanneum und Georgianum im Jahr 2009 mit Bravour bestanden, und das zu einer Zeit, in der bis Mitte Januar in Spitzenzeiten bis zu 300 Flüchtlinge in der Turnhalle untergebracht waren und in der schuleigenen Mensa versorgt wurden. Dadurch war die Schulgemeinschaft tagtäglich mit der Lösungsfindung für ganz und gar nicht schulalltägliche Fragestellungen konfrontiert worden. „Ich bin sehr stolz auf unsere Schulgemeinschaft“, freute sich Schulleiter Manfred Heuer.
„Die Schule hat gezeigt, dass sie exzellente Arbeit leistet. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich am Gymnasium Georgianum wohl und dürfen darauf vertrauen, dass sie hervorragend ausgebildet werden“, lobte der Leitende Regierungsschuldirektor der Landesschulbehörde Osnabrück, Klaus-Dieter Eilert.
Die Inspektion war Anfang des Jahres von einem vierköpfigen Team des niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) durchgeführt worden. In einem rund zehnwöchigen Prozess, der die zwei großen Blöcke „Unterrichtsqualität“ und „Kernaufgaben der Schule“ beinhaltete, befasste sich das Team aus Hildesheim intensiv mit Fragen des schulischen Alltags.
„Herausragend“
„So eine Schulinspektion ist spannend für eine Schule. Man erhält einen guten Überblick über die im Schulalltag geleistete Arbeit. Diese Form, wie sie das NLQ durchführt, hat den Ansatz, Evaluationsmöglichkeiten, Beratung, Unterstützung und Weiterentwicklungschancen anzubieten“, betont Heuer.
Seitens des Georgianums waren neben ihm noch sein Stellvertreter Markus Vogel sowie Oberstudienrat Frank Kösters in die Vorbereitung der Inspektion eingebunden. In die Unterrichtsqualität hatten die Inspektoren, die allesamt selbst ehemalige Schulleiter sind, Einblick gewonnen, indem sie eine Woche lang möglichst flächendeckend Klassen jeder Altersstufe und jedweder Fächer besuchten.
„Wir Inspektoren haben im Schulalltag deutlich den rücksichtsvollen Umgang aller miteinander festgestellt. Die Schüler verfügen über eine hohe Sozialkompetenz“, lautete das Fazit von Jutta Rutenbeck, der Leiterin des Inspektionsteams.
Die Kernaufgaben der Schule, bestehend aus Schule leiten, Schulentwicklung steuern, Bildungsangebote gestalten, Kooperationen entwickeln und Ergebnisse und Erfolge beachten, wurden anhand von Protokollen der letzten drei Jahre, Arbeits- und Unterrichtsplänen und einer im Vorfeld abzugebenden Selbsteinschätzung bewertet. „Wir kamen hier zu einem hervorragenden, in einigen Bereichen geradezu herausragenden Ergebnis“, äußerte sich Inspektionsteamleiterin Rutenbeck anerkennend.

Schulinspektion Reflexion

Lehrerinnen und Lehrer begutachten zusammen mit dem Inspektionsteam die ausgehängten Ergebnisse. Foto: Schule

Lingener Tagespost vom 25.04.2016