Kategorie-Archiv: Presseberichte

Schulfußball: Lingener Georgianum im Bundesfinale

Barsinghausen „Das ist schon herausragend“, stellte Trainerin Katharina Börger fest. Durch den Gewinn der Landesmeisterschaft qualifiziert sich das Mädchenfußballteam des Lingener Gymnasiums Georgianum zum vierten Mal in Folge für das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ vom 23. bis 26. September in Bad Blankenburg.

Da die Lingener Mädchen den Technikteil mit Dribbel-, Pass- und Schussaktionen gegen das Otto-Hahn-Gymnasium aus Göttingen gewannen, gingen sie mit einer 1:0-Führung ins Spiel, das 8:0 endete. Den 0:1-Rückstand gegen das Aue-Geest-Gymnasium aus Harsefeld glichen die Emsländerinnen trotz vieler Chancen erst kurz vor dem Abpfiff aus.

Foto: NFV

Fernduell mit Harsefeld

Das letzte Spiel musste entscheiden. Im Fernduell gegen Harsefeld sollte es auf das Torverhältnis ankommen. Den Technikteil gegen die Talente vom Gymnasium Himmelsthür gewannen die Georgianerinnen souverän und auch im anschließenden Spiel zeigten sie Zielstrebigkeit und Ehrgeiz. Mit einem klaren 8:0-Sieg schaffte die Mannschaft den erneuten Coup: den Gewinn der Landesmeisterschaft.

Die Fußballmannschaft der Jungen feiert mit den Mädchen den erfolgreichen Auftritt beim Landesfinale. Foto: Georgianum Lingen

Auch Volleyballteam im Bundesfinale

Den Sieg im Landesfinale knapp verpasst haben die Teams im Bereich Tennis, Jungenfußball und Handball, die sich alle Platz 2 sicherten. Ebenfalls zum Bundesfinale fährt das Volleyballteam von Lehrerin Jennifer Beel, das bereits Anfang März vertreten durch Lehrer Sebastian Zermann und die Schulsportassistentinnen Eva Prigge und Celine Beel den Sieg bei den Landesmeisterschaften perfekt gemacht hatte.

Lingener Tagespost vom 28.06.2018

Gymnasiasten gegen Rassismus

„Blut muss fließen“ – Georgianer wollen Schüler mit Courage sein

Von Leonie Lüken

Für die Klassen 9-11 des Gymnasiums Georgianum fand kürzlich eine Filmvorführung des Filmes „Blut muss fließen“ in der Aula statt. Organisiert wurde diese Filmvorführung von der AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ unter der Leitung von Markus Schmid.

Im Nachgespräch zum Film machte Regisseur Peter Ohlendorf den Schülern des Georgianums deutlich, dass die rechtsradikale Bewegung extrem gut organisiert sei und in der auch junge Frauen zunehmend ihren Platz fänden. Foto: Stefan Roters

Ziel und Anliegen der AG ist es dabei, sich mit jeglichen Formen der Diskriminierung auseinanderzusetzen, darüber aufzuklären und auf diese aufmerksam zu machen.

Der Film „Blut muss fließen“ von Regisseur Peter Ohlendorf handelt von den Erfahrungen, die der Journalist Thomas Kuban mit hohem Risiko sammelte, als er sich undercover in sogenannte „jugendliche Nazinetzwerke“ einschleuste. Bei diesen Netzwerken handelt es sich hauptsächlich um die sog. rechtsextreme „Partymeile“, die förmlich jegliche Grenzen überschreitet, wenn die Zuschauer die Gewaltparolen grölenden Sänger mit dem Hitlergruß begrüßen. Im grundliegenden Mittelpunkt des Filmes steht die Frage: Wie ist es möglich, dass auf der rechtsextremen „Partymeile“ über alle Grenzen hinweg gefeiert werden kann?

Im Film sind immer wieder Szenen von Rechtsrock-Konzerten zu sehen, die mit einer versteckten Knopfloch-Kamera gedreht wurden. Zudem schaffte es Thomas Kuban, Aufnahmen von den verschiedenen Verkaufsständen bei den Konzerten zu drehen. Die Verkaufsstände bieten jegliche Arten von rechtsradikaler Musik an, unter anderem sind auch für vertraute Kunden sogenannte „Giftkoffer“ dabei. Sie enthalten verfassungsfeindliches Liedgut und werden aus diesem Grund auch nicht jedem Kunden gezeigt. Allerdings werden nicht nur Tonträger verkauft, das Spektrum der Angebote reicht hierbei von typischer Kleidung der Szene bis zu Waffen. „Blut muss fließen, knüppelhageldick, wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik“, wird ein paar Meter von den Ständen entfernt, vor der Bühne immer wieder laut mitgebrüllt. Stattfinden können diese Konzerte fast überall, auch wenn die Polizei versucht, sie vorher zu verhindern.

Dennoch wird im Film auch deutlich, dass die Polizei oft bei dieser Art von Konzerten vor Ort ist, jedoch nicht einschreitet. Aufgrund dessen werden im Film auch immer wieder Szenen gezeigt, in denen Thomas Kuban versucht, Politikern zu diesem Thema zu befragen und sie für das Geschehen zu sensibilisieren.

Mittlerweile wurde Film mit dem durch Deutschland tourenden Regisseur schon 1500 vorgeführt –mit anschließender Diskussion . Im Interview mit der AG betonte Ohlendorf, geschockt gewesen zu sein, als er die Aufnahmen von Thomas Kuban zum ersten Mal gesehen habe.

Eine nach wie vor bestehende Präsens der Rechtsrock-Konzerte bekamen die Schüler einige Wochen vor der Filmvorführung bereits zu spüren, als ein solches Konzert in der Nähe von Lingen stattfand und von der Polizei unterbunden wurde. Das, wie es auch im Film deutlich wird, gelingt der Polizei eher selten, da die Konzerte lange und sehr gut geplant werden, um unentdeckt zu bleiben.

Die AG „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ möchte mit dem Film vor allem in der Schule und darüber hinaus Aufklärung und Prävention betreiben. Sie möchte den Schülern ins Gedächtnis rufen, dass Rechtsextremismus immer noch existiert und präsent ist.

EL-Kurier vom 20. Juni 2018, S. 3

Kreissportbund Emsland lädt zum „Tag des Sports“ ein – Georgianum als Veranstaltungsort

Laden zum „Tag des Sports“ nach Lingen ein: (v.l.) KSB-Sportreferent Frank Gunia, KSB-Präsident Michael Koop und Wolfgang Stehr, Koordinator der Sportveranstaltung. Albers-Foto

Bereits zum fünften Mal findet im am 23.9. (So., 10–17 Uhr) der „Tag des Sports“ in Niedersachsen statt. Nach der überaus erfolgreichen Durchführung des Tags des Sports 2016 in Sögel hat sich der Kreissportbund (KSB) Emsland erneut beim niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport um die Ausrichtung der Veranstaltung beworben und den Zuschlag erhalten.

Weiter heißt es in der Mitteilung des KSB: Um der Größe und der geografischen Lage des Emslandes gerecht zu werden, wird die Veranstaltung im Süden am Gymnasium Georgianum in Lingen durchgeführt.

Die Sportstätten der Schule und die Infrastruktur vor Ort bieten eine optimale Basis für eine solche Großveranstaltung. Unter dem Motto „Spiel, Spaß, Sport!“ wird allen Sportbegeisterten ein abwechslungsreiches Programm geboten. Insbesondere Kinder kommen an diesem Tag im Rahmen zahlreicher Mitmachangebote auf ihre Kosten.

„Wir sind davon überzeugt, dass unsere Vereine und Verbände vor Ort die Chance nutzen werden, um Werbung in eigener Sache zu machen und hier neue Mitglieder für ihre Vereine akquirieren können“, ist sich KSB-Präsident Michael Koop sicher. Die Veranstaltung ist kostenfrei sein und wird wetterunabhängig im und rund um das Gymnasium Georgianum in Lingen durchgeführt, lautet es in der Pressemitteilung.

Weiterhin kann sich jeder Sportverein aus dem Emsland beim Kreissportbund Emsland bis zum 18.6. (Mo.) melden und diese attraktive Plattform nutzen, um sich zu präsentieren. Hierfür stehen die Sportstätten, Klassenräume und die Mensa (inklusive Bühne) kostenfrei zur Verfügung.

Der Kreissportbund Emsland erklärt weiter, dass für die Planung, Organisation und Durchführung der Veranstaltung Wolfgang Stehr, der ehemalige Sportobmann des Gymnasiums Georgianum, gewonnen werden konnte. Stehr ist zusammen mit Sportreferent Frank Gunia für die Gesamtkoordination verantwortlich.

Interessierte Vereine melden sich bei Rückfragen per E-Mail gerne an die folgende Adresse:
gunia@ksb-emsland.de.

EL-Kurier vom 10. Juni 2018

„Musik wie vom Himmel!“ – Klangraum Kirche

Konzert der Musikschule des Emslandes und des Georgianums in der Bonifatiuskirche

„Musik wie vom Himmel!“ Zum Abschluss spielte das Sinfonieorchester der Musikschule des Emslandes Bachs Toccata und Fuge d-Moll in der Bonifatiuskirche. Foto: Johannes Franke

Von Johannes Franke

Im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage haben die Musikschule des Emslandes in Kooperation mit dem Gymnasium Georgianum in der Bonifatiuskirche vier Werke unter dem Motto „Musik wie vom Himmel!“ – Klangraum Kirche aufgeführt und interpretiert.

Kirchenmusikdirektor Joachim Diedrichs intonierte an der Orgel, der „Königin der Instrumente“, mit Johann Sebastian Bachs „Toccata und Fuge d-Moll BWV 565“ die Konzerteröffnung. Das Orgelwerk verstummt nach dem Vorspiel, unterschiedlich positionierte Schüler der Klasse 10 e sprechen einzeln, durcheinander oder gemeinsam: „Toccata, frei gestaltet, Fuge, Raum, Raumklang, Klangraum.“ Leise spielt Diedrichs Ausschnitte der Toccata dazu. Die Schüler in der fast vollbesetzten Kirche erfahren: „Mit ihren strengen Regeln bildet die Fuge einen Gegenpol zur freien Toccata! Die Fuge ist eine Komposition mit nacheinander einsetzenden Stimmen. Das Thema zuerst, dann der Kontrapunkt.“ Musikpädagogin Maria Tillmann-Bürger hat diese Konzertdarbietung mit ihren Schülern erarbeitet, und Joachim Diedrichs intoniert das Thema der Fuge zu den Aussagen in der ersten und kontrastierenden Registrierung.

Mit seiner „Venezianischen Mehrchörigkeit“ hat der Komponist Giovanni Gabriele den Übergang von der Renaissance zum Barock markiert und mit seinen Werken viele farbige Klangwirkungen erzielt. Das mehrchörige Komponieren und Musizieren wurde mit der „Canzon a 12“ von 1608 verdeutlicht. Unterschiedliche Positionierungen der Holz- und Blechbläser, die Streicher in der Mitte, versinnbildlichten die Idee des Stückes. In die heutige Zeit übertragen ein eindrucksvolles Dolby-surround-Hörvergnügen. Die Klänge verbreiteten sich im Raum und drei Musik-Leistungskursschüler interpretierten in Wechselgesprächen die Darbietungen.

Vivaldis „Concerto A-Dur per in Iontano“ verbindet auf reizvolle Weise die Form des barocken Concerto mit der räumlichen Idee, das gewohnte Streicherensemble mit der Violinsolistin Rabea Goldschweer und ihrem Spezialeffekt, dem Echosolo „in der Ferne“, begleitet von drei Spielern in einem „Wettbewerb“ spielend zu positionieren. Auch Teile dieses Werkes deuteten die Schüler im Gespräch mit dem Dirigenten Martin Nieswandt.

Am Ende der einstündigen Veranstaltung erklang noch einmal das Anfangsstück, Bachs „Toccata und Fuge d-Moll“, doch diesmal als Sinfonieorchesterfassung. Ein Konzertabschluss mit einem sich schließenden Spannungsbogen.

„Es war eine gelungene Konzeption mit eindrucksvollen Musikbeiträgen und inhaltlich gut vorbereiteten und dargebotenen Schülerbeiträgen“, freute sich Musikpädagoge Tobias Bako.

Foto: Johannes Franke

Lingener Tagespost vom 22.09.2017

Georgianum in Lingen stärkt Profil als Europaschule

47.000 Euro für Gymnasium

von Carsten van Bevern

Das Gymnasium Georgianum in Lingen kooperiert für ein Filmprojekt zum Thema Heimat mit Schulen in Italien und Ungarn: (von links) Manfred Heuer, Peter Boda (Ungarn), Tatiana Grossi (Italien), Bernadette Kovacs (Ungarn), Patrizia Favati (Italien) sowie Gerd Höckner. Foto: Gymnasium Georgianum

Seit Zusammenlegung des Georgianum mit dem Johanneum 2009 ist das Gymnasium auch Europaschule. Zur Stärkung dieser Ausrichtung erhält die Schule jetzt mehr als 47.000 Euro Fördergelder. Unter anderem sollen mit Partnerschulen in Italien und Ungarn Filme zum Thema Heimat entstehen und Lehrkräfte fortgebildet werden.

Was ist meine Heimat? Wo habe ich meine Wurzeln? Wo bin ich zu Hause? Unter anderem diesen Fragen werden die Teilnehmer des Erasmus-Projektes „Heimatkunde 2.0 – von der Heimat digital erzählen“ daher nun detaillierter nachgehen können. Rund 120 Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren werden von der Stoffsammlung, dem Schreiben des Drehbuchs bis zum Dreh den Film selbstständig produzieren und dazu bis 2019 die vielfältigen Möglichkeiten des Smartphones nutzen. Das Gymnasium mit seinen aktuell rund 1200 Schülern arbeitet dabei auch mit dem Lingener Standort der Hochschule Osnabrück zusammen.

Erfahrungen von Flüchtlingen sind gefragt

„Die unsere Schule besuchenden Flüchtlinge erhalten dabei die Gelegenheit, von ihrer alten Heimat zu erzählen und gleichzeitig ihre neue Heimat zu entdecken“, erklärte der Projektkoordinator am Georgianum, Gerd Höckner, auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Ergebnisse sollen anschließend in örtlichen Kinos präsentiert und auf DVD veröffentlicht werden und zu weiteren Diskussionen anregen. Der Pädagoge ist im Bereich Film sehr erfahren, engagiert er sich doch seit vielen Jahren in europaweit laufenden Commenius-Filmprojekten, beim regionalen Kurzfilmwettbewerb „Emsland-Filmklappe“ sowie als Leiter vom Medienzentrum Emsland.

Projekt für 120 Jugendliche

Der Einfluss europa- und weltweiter Ereignisse wurden für die Schüler sowie das Kollegium des Georgianum dabei erst im Herbst 2015 hautnah erfahrbar, als innerhalb von knapp 48 Stunden Turnhalle und Mensagebäude zur Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet wurden. Anschließend hatte es viele Hilfsangebote von Schülern, Eltern und Lehrern gegeben. Zudem wurden auf Wunsch der Schüler Projekttage zum Thema Flüchtlinge durchgeführt. „Es entstand einfach das Bedürfnis, etwas über die Heimat der Flüchtlinge zu erfahren“, heißt es in der Projektbeschreibung.

Was ist meine Heimat? Dieser Frage können Schüler vom Gymnasium Georgianum in Lingen und Partnerschulen in Italien und Ungarn mit filmischen Mitteln nachgehen. Der Projektkoordinator Gerd Höckner arbeitet auch als Leiter des Medienzentrums Emsland in Lingen schon lange mit Schülern mit diesem Medium. Archivfoto: Gerd Höckner

Fortbildungen für Lehrkräfte

Im Rahmen eines zweiten Projektes sollen Lehrkräfte des Gymnasiums durch Fortbildungen und durch „Jobshadowing“ – dem Zuschauen anderer bei ihrer Arbeit – Fähigkeiten und Fertigkeiten unter anderem für die Integration von Flüchtlingen in der Schule und Gesellschaft erwerben. Ferner sind Fortbildungen im Bereich des bilingualen Unterrichts, des Projektmanagements und zu neuen Lehrmethoden im musisch-künstlerischen und im Filmbereich geplant. „Jobshadowing“-Projekte sind zudem im Bereich des Französisch-, Spanisch- und Englischunterrichts sowie des Unterrichts für Flüchtlinge geplant – zumeist an Partnerschulen. Zentrales Ziel ist, die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, neue internationale Projekte zu entwickeln. Für das Filmprojekt stehen 26.665 Euro Fördermittel und für das Fortbildungsprojekt 20.658 Euro zur Verfügung.

Erstes Projekttreffen in Lingen

Zu einem ersten Projekttreffen hatte das Gymnasium Georgianum als koordinierende Schule jetzt Vertreter der teilnehmenden Schulen aus Lucca in Italien und Mezöberény in Ungarn nach Lingen eingeladen. „Wir sind sehr froh, dass unser Antrag angenommen worden ist und das Georgianum durch diese Projekte sein Profil als Europaschule weiter ausbauen kann“, sagte Projektkoordinator Höckner. Und Schulleiter Heuer ergänzte: „Durch die Erasmusprojekte werden unsere Schüler internationale Freundschaften schließen können und unsere europäischen Nachbarn besser verstehen.“

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Veröffentlicht am: 20.09.2017 um 13:28 Uhr

Lingener Georgianum erneut in Berlin

Fußball-Mädchen im Bundesfinale

von Martin Glosemeyer

Nachdem das Lingener Gymnasium Georgianum bereits im Mai mit der Volleyballmannschaft beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Olympia vertreten war, reist die Mädchenfußballmannschaft der Wettkampfklasse III am Sonntag in die deutsche Hauptstadt.

Ab Montag kämpfen in Berlin zehn Talente des Georgianums, unterstützt von Lehrer Hanjo Vocks, Lehrerin Katharina Börger und mitreisenden Eltern um den Titel als beste Schule Deutschlands. Bereits in den letzten zwei Jahren konnten die Fußballerinnen beim Bundesfinale der WK-IV-Mannschaften in Bad Blankenburg überzeugen. 2015 holten sie den Titel, 2016 wurden sie Vizemeister. In der älteren Altersklasse werden stärkere Konkurrenten erwartet, spielen doch mehrere Partnerschulen von Frauenbundesligisten bei diesem Turnier mit. „Dennoch wollen sich die Mädchen nicht verstecken und zeigen, dass sie sich in den letzten Wochen in vielen Trainingseinheiten gut vorbereitet haben“, kommentiert Börger.

Dem Druck gewachsen

Vom Kreisvorentscheid bis zum Gewinn des Landesentscheids war es ein langer Weg für die Mädchen, bei dem der Druck als Titelverteidiger der letzten zwei Jahre durchaus auf den Spielerinnen lastete. Sie bewiesen jedoch in den Spielen und Wettkämpfen, dass sie der Herausforderung gewachsen sind. „Wir machen uns mit voller Selbstvertrauen auf den Weg nach Berlin“, sagt Börger. In der Vorrunde am Montag trifft das Georgianum auf die Mannschaften aus Thüringen (Jena), Schleswig-Holstein (Henstedt-Ulzburg) und Baden-Württemberg (Freiburg). Am Dienstag und Mittwoch finden die Platzierungsspiele statt.

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Veröffentlicht am: 15.09.2017 um 19:30 Uhr

ERGEBNISSE DER PROJEKTTAGE GEZEIGT – Gymnasium Georgianum in Lingen feiert Schulfest

Strahlender Sonnenschein lag auf dem Schulgelände des Georgianums, auf dem die vielen Besucher zum diesjährigen Schulfest zusammenkamen, um dort die Ergebnisse der Projekttage zu begutachten und zu bestaunen.

Zu Beginn des Schulfestes, das unter dem Thema „Wir bewegen unser Georgianum! Unser Georgianum bewegt uns“ stand, begrüßte Schulleiter Manfred Heuer die zahlreichen Gäste herzlich.

Projekte aus vielen Bereichen

Viele Projekte aus den Bereichen Musik, Sport und Tanz standen an diesem Tag im Vordergrund. Das Projektorchester, bestehend aus dem Streicherchor, der Sinfonietta und dem für die Projekttage gegründeten Orchester spielten moderne Songs wie das Intro von Game of Thrones. Die schuleigene Band, das Georgies-Grove-Orchestra (GGO), präsentierte ebenso stolz seine geprobten Stücke wie der Chor der Schule. Der sportliche Aspekt des Festes wurde in Geschicklichkeitsübungen, Dartspielen und an einstudierten Tänzen besonders deutlich. So wurden im Laufe des Nachmittages die Tänze aus verschiedensten Epochen in der Turnhalle aufgeführt.

Mitmachaktionen für alle

Aber nicht nur solche Projekte begeisterten die Besucher des Schulfestes, sondern auch die Projekte der Kunst-Leistungskurse und die Spiele der Schülervertretung, wie „Hau den Lukas“ und Kinder schminken, fanden großen Anklang. Das Theater „Mit allen Sinnen“, bei dem ein Theaterstück mit Geschmack- und Tastsinn dargestellt wurde, war ebenso umringt wie die englischsprachigen Theaterszenen der Internationalen Klasse des Georgianums. Schüler, verkleidet als Märchen- und Filmfiguren, motivierten die Besucher zur Teilnahme an den Mitmachaktionen.

Mausefalle als Autoantrieb

In einigen Projekten trat der wissenschaftliche bzw. technische Aspekt hervor: zum Beispiel in Form des Mausefallen-Autos, bei dem Schüler aus der Unterstufe ihr eigenes selbst gebasteltes Auto, angetrieben von einer Mausefalle, mit Rädern aus alten CDs oder Schallplatten gebaut hatten. In einem Rennen fuhr eins dieser Autos mehr als 20 Meter weit. Technikbegeisterte ältere Schüler, für die das Robotik-Projekt angeboten wurde, zeigten, wie sich kleine Roboter einen Weg aus einem Labyrinth suchten.

Verpflegung vom Krümelmonster

Auch für Verpflegung war von den Schülern, Eltern und Lehrern gesorgt: Schüler, verkleidet als Olaf, der Schneemann, oder Keks, das Krümelmonster, verkauften Muffins und Süßigkeiten. Die Schülervertretung sorgte für kühle, alkoholfreie Cocktails. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Waffelstand einiger Oberstufenschüler, Lehrer verkauften Grillwürste und in der Mensa wurde von der Elternvertretung Kaffee und Kuchen angeboten, von dem am Ende des Tages nichts mehr übrig war. Unter anderem konnte man auch das Tierheim Lingen mit Futterspenden unterstützen, was begeistert getan wurde.

Ein Artikel von Alina Helming, Merit Hövels und Maike Rohmann, Schülerinnen der Klasse 10 des Georgianums
Foto: Stefan Roters

Lingener Tagespost vom 04.09.2017

Wie lernen Kinder heute? – SCHULKRITIKER IN LINGEN

Über „Multimedial vernetzte Kinderzimmer, Smartphones, gewandelte Hirnvernetzungen heutiger junger Menschen und ihr ganz anderes Lernen“ sprach Professor Dr. Peter Struck in der Aula des Gymnasiums Georgianum. Foto: Johannes Franke


Lingen. Vor über 400 Besuchern hat im Gymnasium Georgianum der Erziehungswissenschaftler Peter Struck von der Universität Hamburg über „Multimedial vernetzte Kinderzimmer, Smartphones, gewandelte Hirnvernetzungen heutiger junger Menschen und ihr ganz anderes Lernen“ referiert. Er plädierte dabei für eine möglichst frühkindliche Förderung, denn „auf den Anfang kommt es an“.

„Kinder lernen heute aufgrund völlig anderer Hirnvernetzungen anders als frühere Generationen“, lautet die These, die Struck aufgrund lernpsychologischer Erkenntnisse der Hirnforscher ausführlich belegte und veranschaulichte. Zudem lernten Mädchen anders als Jungen und Kinder anders als Jugendliche. Auf die neuen Herausforderungen nach dem „Pisa-Schock“ im Jahre 2001 ging er hinsichtlich der Individualisierung, Rhythmisierung und jahrgangsübergreifenden Lernfamilien ein. Zudem plädierte er für flexible Eingangsphasen auf dem Weg zur gebundenen Ganztagsschule.

Schule heute mehr als Lesen, Schreiben und Rechnen

„Da sich das Leben verändert hat, ist Schule heute weit mehr als nur Lesen, Schreiben, Rechnen. In Zeiten von multimedialen Kinderzimmern wissen die Hirnforscher, was beim Lernen im Kopf eines Schülers passiert, und deshalb müssen Schulen heute anders geplant und gebaut werden“, erklärte der Fachmann. So werde nach dem Vorbild der schweizer „Primaria-Schule“ im Kanton St. Gallen das gesamte Schulsystem reformiert. Altersübergreifend werde unterrichtet, die Schüler lernen „permanent mit einem enormen Ernst und gewissenhaft mit und vor allem voneinander. Partnerarbeit, Lernen durch Handeln, Ausprobieren, Aussprechen, Präsentieren, Rollen- und Theaterspiel, Chorsprechen, Bewegung und über sogenannte Dritte sind die Bausteine, die laut Struck das vernetzte Denken fördern.

Mehr Freude am Lernen

Die Lehrerbelastung im „Raubtierkäfig Schule“ schwinde, die Freude am Lehren und selbständigen Lernen wachse. Vor allem die Ganztagsschule eröffne Möglichkeiten für neue Teamwelten, und Struck lobte die „außerordentlich leistungsstarken deutschen Schulen“ für ihr schülerorientiertes Lernen.

Die leidigen Hausaufgaben brauche es nicht mehr, denn Schüler bewältigen ihre individuellen Lehrpläne mittels Wochenplan, Logbüchern oder Pensenheften, dokumentieren ihre Ergebnisse im Portfolio. Somit werden persönliche Stärken aufgebaut, Schwächen abgetragen. „Es geht im Spannungsfeld bei der Arbeit mit Kindern auch darum, die Freiheit beim Lernen zu erhöhen – ohne jedoch die Verantwortung und Kontrolle auf beiden Seiten zu vernachlässigen.“

Noten erst ab 14. Lebensjahr?

Lernen benötige dabei Zeit für Übungs- und Anwendungsphasen, eine Rhythmisierung von Anspannung und Entspannung. Die 45 oder 90-minütigen Schulstunden seien dabei nicht förderlich. Ebensowenig Noten, die aber ab dem 14. Lebensjahr gegeben werden müssen. Gibt man sie zu früh, lernen Kinder für die Noten, nicht für die Sache. „Es muss aber mehr Wert auf das Können als auf das Wissen gelegt werden“, betonte Struck auch im Hinblick auf den Standort Deutschland.

Zudem sprach er sich für eine Einschulung bereits im fünften Lebensjahr aus, um frühzeitig das Selbstwertgefühl der Kinder zu festigen und zu steigern. Die gemeinsam gesprochene Erkenntnis des Schweizer Entwicklungspsychologen Jean Piaget lautete nach drei Stunden abschließend: „Alles, was einem beigebracht wird, hat den Nachteil, dass man nicht mehr selbst drauf kommen kann.“

Zur Sache:

Struck – Kritiker des deutschen Schulsystems

Peter Struck, geboren 1942 in Hamburg, hat dort an der Universität seit 1979 eine Professur für Erziehungswissenschaften.

Struck hat Pädagogik, Biologie und Kriminologie studiert, war zehn Jahre Volks- und Realschullehrer und vier Jahre Schulgestalter in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung. Seit 1979 hat er eine Professur für Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Sozial- und Schulpädagogik, Bildungspolitik, Jugendforschung, Familienerziehung und Medienpädagogik.

Struck hat mehrere populäre Bücher verfasst, in denen er Schulen verfehlte Ausrichtungen vorwirft. So bekämpft er das Fachlehrerprinzip und fordert den sozial engagierten Klassenlehrer, der auch etwas von Ernährung, Bewegung, Verhaltensstörungen, Gewalt- und Suchtprävention sowie Medienerziehung versteht.

Mit Verweis auf Ergebnisse der Hirnforschung fordert er eine Lernkultur, die berücksichtigt, dass Kinder am besten zu zweit lernen.

Kinder lernen laut Struck besser durch eigenes Handeln und Sprechen als durch Zuhören. Nötig sei auch eine andere Fehlerkultur, da Kinder über Um- und Irrwege lernen. Noten sollen erst ältere Schüler erhalten. Die Informationsvermittlung könne dabei den Neuen Medien anvertraut werden, dafür könnten mehr Projektarbeit und Förderung von Sozialkompetenz geleistet werden.

Von: Johannes Franke

Lingener Tagespost vom 21. August 2017

25-MAL DIE 1 VOR DEM KOMMA – 125 Abiturienten erhalten Zeugnis am Georgianum in Lingen

Für ihre Traumnoten 1,0 und somit Jahrgangsbeste wurden Jana Bruns und Lina Jäckering (1. und 2. von links) geehrt. Das besondere Engagement von Simon Raming, Aylin Thole und Sebastian Sdchwald würdigte Patricia Uchtmann vom Förderverein des Georgianums, worüber sich ebenfalls Schulleiter Manfred Heuer freut.

125 Abiturienten haben am 16. Juni 2017 ihre Zeugnisse am Gymnasium Georgianum in Lingen erhalten. 25 von ihnen dürfen sich über eine 1 vor dem Komma freuen.

Die Geschichte von Aladin und der Wunderlampe hatten die Abiturienten zum Motto „Alabin: In jeder Flasche steckt ein Genie“ abgewandelt. Schulleiter Manfred Heuer ging in seiner Festrede auf das Märchen ein, übertrug es auf die zwölfjährige Schulzeit der Schüler, die sich auf den Weg gemacht hätten und während dieser Reise so Manches inner- und außerschulische Abenteuer erlebten. „Die Öllampe, die Sie gesucht haben, war das Licht der Erkenntnis, des Wissens, des Forschens, das Licht, das Ihnen hilft, die Wahrheit zu erkennen. Treue Wegbegleiter waren Ihnen Ihre Eltern, die alle Höhen und Klippen miterklommen, aber auch Täler mit Ihnen durchquerten und Durststrecken überwanden.“

Licht der Erkenntnis aufgegangen

Er dankte dem Kollegium als „zuverlässige Wegbegleiter, das Sie erfolgreich durch die Prüfungen führte“. In der „magischen Höhle“ des Georgianums sei ihnen zunehmend das Licht der Erkenntnis aufgegangen. Mit dem Abitur und dem Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife stehe ihnen nun die Tür zu einer neuen Welt offen. Nach der zwölfjährigen Reise durch die Schulzeit seien die Schüler am Zielpunkt angelangt, ein „märchenhafter Tag“ für alle. Heuer wünschte weitere „sorgenfreie Tage auf dem neuen Reiseabschnitt.“

Zweimal 1,0

Aylin Thole und Tom-Hendrik Bojer deklinierten in ihrer Rede das Wort Abitur wie Anfang, Anstrengung, Aufregung, Begeisterung, Ideal, Talente, Unabhängigkeit, Respekt und richtig, denn alles wurde gut. 25 Abiturienten dürfen sich über eine Eins vor dem Komma freuen. Patricia Uchtmann gratulierte und ehrte im Namen des Fördervereins die Abiturientinnen Jana Bruns und Lina Jäckering als Jahrgangsbeste mit der Traumnote 1,0. Für ihr besonderes schulisches, soziales und musikalisches Engagement würdigte sie auch Simon Raming, Sebastian Schwald und Aylin Thole.

Freude am Lehren und Lernen

Für die Elternschaft gratulierte Michael Buchmann für die „großartige Leistung“ und lobte die Abiturienten: „Wir sind alle sehr stolz auf Sie.“ Heute sei ein Festtag und eine Chance innezuhalten und sich zu besinnen. In dieser traditionsreichen Schule merke man bei allen die Freude am Lehren und Lernen. Dafür dankte er und drückte seine „tiefste Wertschätzung“ für die Arbeit, die Bandbreite und tiefgreifende Bildung sowie die Wissensvermittlung aus. Durch das „herausragende Engagement“ sei ein stabiles Fundament gelegt worden, das sicher auch in kommenden Zeiten für Standfestigkeit sorgen werde.

Herr Völpel und Herr Heuer bei der Vergabe der Abiturzeugnisse

Für klassische und populäre Musik sorgten die Musikpädagogen mit dem Streicherchor, Sinfonietta und das Projektorchester des Georgianums sowie Georgie‘s Groove Orchestra.

Gruppenbild Abiturientia 2017125 Abiturienten des Gymnasiums Georgianum in Lingen halten nun ihre Abi-Zeugnisse in den Händen.

Text und Fotos: Johannes Franke

Lingener Tagespost vom 17. Juni 2017

Tag der offenen Tür am Freitag

Der auf Grund der Witterungsbedingungen ausgefallene Tag der offenen Tür am Gymnasium Georgianum wird an diesem Freitag, den 20.01. (15–18 Uhr; im EL-Kurier stand FÄLSCHLICHERWEISE 20.02.) nachgeholt. Das Georgianum lädt alle Kinder des vierten Jahrgangs und ihre Eltern ein, das Georgianum, seine Lehrer sowie das Angebot der Schule kennenzulernen. Beratungsgespräche mit der Möglichkeit einer Voranmeldung für das Schuljahr 2017/18 finden vom 8. 2. (Mi.) bis zum 10. 2. (Fr.), jeweils von 15 bis 18 Uhr, statt. Diese Gespräche stehen allen offen und bedürfen keiner Vorabsprache. Die endgültigen Anmeldetermine sind vom 26. 4. (Mi.) bis zum 28. 4. (Fr.), jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, heißt es abschließend in der Mitteilung der Schule.

EL-Kurier vom 18. Januar 2017

Kostbare Kulturschätze des Emslandes gerettet

Wertvolle Bücher der Barock-Bibliothek im Gymnasium Georgianum restauriert

Mitglieder des Kiwani-Clubs waren anlässlich eines Vortrags zur Geschichte der historischen Bibliothek des Gymnasiums Georgianum über die Fülle großartiger und seltener Exemplare sehr überrascht. Erschrocken waren sie jedoch auch über den Erhaltungszustand zahlreicher Bücher.

Denn an ihnen ist der Zahn der Zeit nicht vorübergegangen. Frühere Benutzungen und teilweise unsachgemäße Behandlungen haben zahlreiche Bücher in einen bedenklichen Zustand versetzt und Spuren hinterlassen. Die Kiwanis entschlossen sich spontan, sich an den Aufwendungen für notwendige Buchrestaurationen zu beteiligen.
Dank ihrer finanziellen Hilfe konnten durch die exzellente professionelle Arbeit der Buchrestauratorin Sif Dagmar Dornheim aus Osnabrück ausgewählte Bücher wieder in einen akzeptablen Zustand versetzt werden. Diese Werke können somit in den nächsten Jahrzehnten wieder benutzt werden.

Restauriert wurde zum Reformationsjubiläum eine vom spanischen Theologen und Orientalisten Benito Arias Montano (1527–1598) übersetzte Bibel (Antwerpen, 1584). Auch eine Lutherbibel, gedruckt 1590 in Wittenberg, ein Geschenk an die Bibliothek von Karl Heinrich Mauve (1720–1786), seinerzeit Kriegs- und Domänenrat in Lingen, wurde restauriert. Präsentabel ist nun auch wieder ein geschichtliches Standardwerk der Oranierzeit, die „Historien der Nederlanden“ von Emanuel van Meteren (Amsterdam, 1647). Ein handschriftlicher Vermerk verweist darauf, dass es der ehemalige Schüler der Lingener Universität und späterer Jurist Johannes Noachus Du Fay aus Amsterdam 1709 der Bibliothek geschenkt hat. Diese Ausgabe ist im deutschen Sprachraum nur noch in der Universitätsbibliothek Münster und in der Staatsbibliothek München vorhanden.
Schulleiter Manfred Heuer zeigte sich sehr erfreut über die von historischer Verantwortung zeugende Aktion der Kiwanis. Dankbar sei er gegenüber einem Erbe, „das innerhalb der kulturellen Förderung bisher eher stiefmütterlich behandelt wird, aber noch weiterer Unterstützung bedarf, zumal die Schule über keinen eigenen Etat für die historische Schulbibliothek verfügt.“ Auch sein Vorgänger Heinz Buss, der sich seit über vier Jahren um die Barock-Bibliothek kümmert, erhofft sich, dass diese Kiwani-Aktion „Schule macht“. „Es wäre sehr erfreulich, wenn weitere Sponsoren dieses kulturelle Erbe unterstützen würden.“

Text und Fotos: Johannes Franke

„Europa ist für die Jugendlichen“

Politisches Europa hautnah erlebt: Georgianer drei Tage in Brüssel zu Gast

Hendrik Albers, Sophie Kösters und Annika Thiel (v. l.) vom Lingener Gymnasium Georgianum sind vom Europaabgeordneten Jens Gieseke nach Brüssel eingeladen worden – sie hatten viele Fragen an den Parlamentarier. Foto: Büro Gieseke

Von Sophie Kösters, Teilnehmerin der Fahrt

Brüssel/Lingen. Europa – ein Projekt für Eliten oder auch für die Jugend? Diese Frage stand für Sophie Kösters, Annika Thiel und Hendrik Albers vom Gymnasium Georgianum in Lingen während ihres dreitägigen Besuches beim hiesigen Europaabgeordneten Jens Gieseke (CDU) in Brüssel im Vordergrund. Für den gebürtigen Lingener Gieseke ist die Antwort eindeutig: „Europa ist für die Jugendlichen.“

Ein kostenloses Bahnticket für eine Fahrt quer durch Europa für jeden europäischen Jugendlichen zum 18. Geburtstag. Diesen Vorschlag des Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, findet Gieseke „großartig“. Das Ziel sei, mehr junge Leute für Europa zu begeistern. „Damit könnte der Vorwurf, Europa sei ein Elitenprojekt, aus dem Weg geräumt werden“, erklärte Gieseke. Allerdings könne die Umsetzung noch nicht garantiert werden, da die Finanzierung des Großprojektes noch ungeklärt sei. Bei den Jugendlichen wurde diese Idee schon mit Begeisterung aufgenommen, bei Facebook wurde diese Idee mehrere Tausend Mal geteilt.

Doch was ist Europa eigentlich? Und welchen Wert hat die Jugend für Europa? Dies waren zwei der Fragen, die die drei Schülerredakteure vom Gymnasium Georgianum während ihrer dreitägigen Fahrt nach Brüssel auf Einladung des Europaabgeordneten besonders interessierten. Auch die europäische Landwirtschaftspolitik wurde diskutiert.

Sie nahmen an Ausschusssitzungen teil und besichtigten verschiedene europäische Institutionen. Und konfrontierten verschiedene Politiker und Vertreter im Parlament in der Kommission oder in der niedersächsischen Landesvertretung mit Fragen. „Europa ist für die Jugendlichen“, erklärte Gieseke auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Jugendlichen und Europa. „Aber Europas Demokratie lebt vom Mitmachen. Jugendliche sollten mehr von einem europäischen als von einem nationalen Bewusstsein geprägt sein.“ Man sollte sich auch immer wieder Vorteile wie die Reisefreiheit oder verbesserte Möglichkeiten für ein Auslandsemester im Studium vor Augen führen. „Diese werden oft als völlig selbstverständlich angesehen.“

Ein Negativbeispiel in Bezug auf das europäische Bewusstsein bei Jugendlichen sei allerdings der Brexit in Großbritannien. „Daraus können viele negativen Konsequenzen für junge Briten resultieren.“ Einzig positiv sei die Alarmierung anderer europäischer Jugendlicher, in ihrem Land für das Weiterbestehen und bessere Ausgestaltung der EU einzutreten.

Die gemeinsam diskutierte Frage, wie man Jugendlichen Europa näherbringen kann, sei allerdings schwierig. Denn oft wird bis zur zehnten Klasse das Thema Europa in der Schule gar nicht behandelt. „Auch das Diskutieren aktueller Themen im Politikunterricht, wo die Schüler aufgefordert werden, sich selbst eine Meinung zu bilden, kommt nicht selten zu kurz“, war man sich einig.

Am Ende der Fahrt legte Gieseke den Schülern ans Herz, sich mehr Gedanken über Europa und die gemeinsame Politik zu machen und auch andere Jugendliche dazu zu motivieren. Die Bedeutung dieser Aufgabe ist den Schülern bei dem Besuch und den Gesprächen schnell bewusst geworden. „Wenn dieses Projekt künftig nicht fortgeführt wird, droht etwas Großes mit all seinen Freiheiten verloren zu gehen, was möglicherweise in dieser Form nicht wiederhergestellt werden kann“, lautete das Fazit der Schüler.

Lingener Tagespost vom 15.12.2016

Ungarische Schülergruppe zu Gast in Lingen

Empfang im Historischen Rathaus – Seit 1989 Austausch mit dem Georgianum

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Ungarische Austauschschüler sind im Historischen Rathaus in Lingen vom Bürgermeister Heinz Tellmann empfangen worden. Foto: Stadt Lingen

pm Lingen. Schon fast auf historischen Pfaden wandeln derzeit rund 30 Schülerinnen und Schüler aus Mezöberény in der großen ungarischen Tiefebene und des Lingener Gymnasiums Georgianum. Sie nehmen an dem ältesten Austausch der beiden Schulen teil: Seit 1989 besuchen sich einmal pro Jahr Schüler und Lehrer der beiden Gymnasien.

Mai 2017 in Ungarn

Während die Ungarn traditionell über das Altstadtfestwochenende nach Lingen kommen, werden die Lingener Schüler das nächste Mal nach den Abiturprüfungen im Mai 2017 nach Ungarn fliegen.

Lingens Erster Bürgermeister Heinz Tellmann hieß die ungarische Gruppe und die deutschen Lehrer Sebastian Zermann und Michael Wilmes, die in diesem Schuljahr den Ungarnaustausch organisieren, offiziell im Sitzungssaal des Historischen Rathauses der Stadt willkommen.

„Die Schüler lernen in Ungarn Deutsch und können in Lingen ihre Sprachkenntnisse weiter ausbauen. Doch neben dem Lerneffekt stehen auch immer die Begegnungen untereinander im Mittelpunkt“, erklärten die betreuenden Lehrer.

Insgesamt zehn Tage sind die ungarischen Schüler in Deutschland und leben in dieser Zeit bei ihren Lingener Gastfamilien. In den nächsten Tagen sind noch Tagesfahrten nach Amsterdam und Münster sowie eine Rundfahrt durch das Emsland mit einem Besuch des Moormuseums in Geeste geplant.

Am vergangenen Wochenende hatten die Schülerinnen und Schüler zudem ausreichend Zeit, gemeinsam das Lingener Altstadtfest zu besuchen.

Lingener Tagespost vom 20.09.2016

Schulleiter diskutieren über Besetzung von Rektorenstellen

Reger Austausch unter den Lehrkräften im Emsland beim zweiten Schulleitungstag in Papenburg

lt-2016-09-15-schulleiter-1Das Leitungsteam des Netzwerkes Schulen im Emsland berichtete von seiner Arbeit im vergangenen Jahr (v. l.): Günter Fiening, Petra Niewiera, Hannelen Hartke, Jan Riestenpatt, Manfred Heuer und Annette Guba. Foto: Ann-Kathrin Schweers

lt-2016-09-15-schulleiter-2Über wirksame Schulleitung sprach der ehemalige Professor der Technischen Universität Dortmund, Hans-Günter Rolff, beim zweiten Schulleitungstag in der HÖB. Foto: Ann-Kathrin Schweers

lt-2016-09-15-schulleiter-3Die neuen Mitglieder des Leitungsteams des Netzwerkes Schulen im Emsland begrüßten Frank Andreas (2. v.l.) von der Niedersächsischen Landesschulbehörde, Jörg Vollbrecht (3. v.l.) vom Bildungsbüro Emsland und Martin Gerenkamp (5. v.l.) vom Landkreis Emsland. Foto: Frank Botterschulte

Von Ann-Kathrin Schweers

Papenburg. Knapp 70 Schulleiter haben am zweiten Emsländischen Schulleitungstag in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte (HÖB) in Papenburg teilgenommen. Thema war unter anderem die Besetzung von Schulleiterstellen.

Für den Schulleitungstag müssten die Rektoren zwar einen ganzen Tag aus ihrem System heraus, doch das habe auch Vorteile, fand der Organisator und Bildungskoordinator des Landkreises Emsland, Günter Fiening. Zum Beispiel der Austausch mit den Anwesenden oder der Vortrag des ehemaligen Professors der Technischen Universität Dortmund, Hans-Günter Rolff, seien es wert, den Schulalltag für einen Tag zu verlassen.

Nicht in allen umliegenden Landkreisen würde man sich genug um Bildung bemühen. „Das ist im Emsland ganz anders“, sagte Fiening und fügte hinzu. „Hier findet ein ganz reger Austausch statt. Darüber sind wir froh.“ Den Schulleitungstag der Bildungsregion Emsland beschrieb Martin Gerenkamp, erster Kreisrat des Landkreises Emsland, als etwas besonderes. Trotz der guten Vernetzung unter Schulleitungen im Emsland gäbe es große Probleme in den Bildungseinrichtungen. Besonders zu nennen seien laut Gerenkamp die längeren Vakanzen und kommissarisch besetzten Positionen in den Schulleitungen in der Region.

Auch der Dezernent der niedersächsischen Landesschulbehörde, Frank Andreas, beschrieb die Lage zur Unterrichtsversorgung als angespannt. Außerdem sei die Inklusion Gerenkamp zufolge ein wichtiges Thema und die Flüchtlingssituation eine „große Herausforderung“.

Mit dem aktuellen Personalbestand der emsländischen Schulen seien die Herausforderungen jedoch kaum zu schaffen. „Die Sorgen und Nöte der Schulen bleiben uns nicht verborgen“, sagte er. Zwar sei der Landkreis für viele Bildungsangelegenheiten nicht zuständig, doch man unterstütze die Bildung im Emsland in „enger Abstimmung mit der Landesschulbehörde“.

Dazu zählt auch die Arbeit vom Leitungsteam des Netzwerkes Schulen im Emsland (Leine), das eine Arbeitsgruppe der Bildungsregion Emsland ist. Es wurde bei der ersten Veranstaltung im vergangenen Jahr als „Interessenvertretung Schulleitung“ gegründet. Dieses Team habe sich seitdem unter anderem damit beschäftigt, eine Fortbildung für Lehrpersonen anzubieten, die sich vorstellen können, eine Leitungsposition einzunehmen, erklärte Team-Mitglied Fiening. Die Gründe für die geringen Bewerberzahlen für Schulleiterposten, die unter anderem mit der Entlohnung zusammenhängen würden, könne das Team nicht ändern. Trotz allem bestehe dringender Handlungsbedarf. Interessierte sollen durch die Fortbildung besser auf eine mögliche Schulleiterstelle vorbereitet werden. Finanziert wird die Arbeit vom Leine durch den Bildungsfonds des Landkreises für die Bildungsregion Emsland, an dem sich auch die Kommunen und freie Träger beteiligen.

Das Leitungsteam vereint Schulleiter der verschiedenen Schulformen und arbeitet eng mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde zusammen. Aktuell sind vier Vertreter aus Grundschulen, ein Vertreter eines Gymnasiums, ein Vertreter einer berufsbildenden Schule und zwei Vertreter aus dem Gesamt-, Oberschul- und Haupt- und Realschulbereich im Gremium. Vier Stellen mussten im Leitungsteam neu besetzt werden. Mit dabei sind ab sofort Martin Weber für die Gesamtschulen sowie Bettina Lukas, Ute Reker und Tanja Pavlitzek aus dem Grundschulbereich.

Lingener Tagespost vom 15.09.2016

Mit Silbermedaille ins Goldene Buch

Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajewski vom RuF Lingen wird von ihrer Heimatstadt geehrt

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Schulleiter Manfred Heuer freut sich mit der ehemaligen Schülerin des Gymnasiums Georgianum Julia Krajewski über ihre Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Rio, die sie als Vielseitigkeitsreiterin gewann. Franke-Foto

Lingen (EL) – Nach dem Eintrag ins Goldene Buch im historischen Rathaus am Montag blickt die Vielseitigkeitsreiterin und Olympiagewinnerin der Silbermedaille, Julia Krajewski, vom Reit- und Fahrverein (RuF) Lingen auf ihren Werdegang zurück.

Das Reiten läge ihr und ihren Schwestern seit der Kindheit im Blut. Doch habe sie „einen Tick mehr Erfolg gehabt“, der sie noch hungriger machte, den Reitsport weiter zu pflegen. Von Anfang an sei ihr jedoch klar gewesen, mit dem Reiten nicht ihr Geld verdienen zu müssen. So biete der Reitsport mehrere Wege, um sein berufliches Leben aufzubauen.

Nach dem Abitur 2007 am Gymnasium Georgianum stand sie schon vor der Frage: reiten oder studieren? Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in Warendorf hatte seinerzeit angefragt, ob sie mitmachen wolle, um in der Perspektivgruppe, einer speziellen Fördergruppe, in deren Rahmen man auch seine Ausbildung absolviert und die Meisterprüfungen ablegt, tätig zu sein.

Das Reiten sei mittlerweile zur Lebensentscheidung geworden. Sport auf Topniveau auszuüben, an internationalen Meisterschaften, an Olympischen Spielen teilzunehmen, „das geht nur mit einhundertprozentigem Einsatz, mit einhundertprozentiger Priorität.“ Berufsbegleitend wurde sie Diplom-Trainerin und arbeitet seit vier Jahren halbtags im Spitzenverband. Für Turniere und Sondertraining erhalte sie Sonderurlaub, „denn sonst ist es nicht möglich, auf dem Niveau zu reiten.“ Nur 200 Meter vom Arbeitsplatz sei der Stall entfernt, und „das macht es natürlich einfacher. Der Sport muss Priorität auch im Alltag haben, und die Pferde sind die Nummer eins.“

Fünf Pferde trainiert sie momentan. Es sind nicht ihre eigenen, denn die Rundumversorgung und medizinische Betreuung, Turnierkosten könne sie sich nicht leisten. Für die Besitzer einen guten Job zu machen, verpflichte umso mehr. In Warendorf ist die Olympiasiegerin bei der Deutschen reiterlichen Vereinigung halbtags noch als Nachwuchsführungskraft in der Abteilung Ausbildung und Wissenschaft tätig.

In den letzten Jahren habe sie auch als Co-Trainerin die Junioren U 18 und U 21 begleitet. „Ab dem 1. November bin ich hauptverantwortliche Bundestrainerin für den Juniorenbereich U 18“, freut sie sich über die Nachwuchsförderung. Sie selbst könne auch weiterhin ihren Sport ausüben, der ihr viel Freude bereite.

An die Adresse derjenigen, die wirklich reiten möchten, sagt sie: „Lernt so viel wie möglich, schaut euch überregional um, scheut keine Mühen, wenn ihr es wirklich wollt.“ Schmunzelnd, aber ernst gemeint fügt sie hinzu: „Reiten lernt man nur durch fegen.“ Jeder große Reiter sei schon vor der Schulzeit früh auf den Beinen gewesen, bereits von 5 bis 7 Uhr im Stall, habe geholfen, sei geritten, wollte lernen. „Das ist so ein bisschen verloren gegangen“, sagt sie und fährt nach dem Gespräch nach Warendorf zu ihren geliebten Pferden zurück.

EL-Kurier vom 07.09.2016

436 Leseratten bei der 10. Julius-Club-Abschlussveranstaltung

Unsere Klasse 7a erhielt 17 Diplome für die meisten Ausleihen

Die jetzige Klasse 7a des Gymnasiums Georgianum war mit 17 Diplomen die erfolgreichste Klasse. Mit ihrer Deutschlehrerin Alexandra Ratering freuen sie sich während der Abschlussveranstaltung des Julius-Club im Theater an der Wilhelmshöhe. Foto: Johannes Franke
Die jetzige Klasse 7a des Gymnasiums Georgianum war mit 17 Diplomen die erfolgreichste Klasse. Mit ihrer Deutschlehrerin Alexandra Ratering freuen sie sich während der Abschlussveranstaltung des Julius-Club im Theater an der Wilhelmshöhe.
Foto: Johannes Franke

Am 10. Julius-Club – Jugend liest und schreibt – der Stadtbibliothek Lingen haben 436 Mädchen und Jungen teilgenommen. Lingen ist damit in Niedersachsen Spitzenreiter.

Lesen bildet, macht Spaß, ist einfach toll. Getreu dem Slogan „Buch macht kluch“ nahmen 279 Mädchen und 157 Jungen vom 10. Juni bis 10. August am Julius-Club der Stadtbibliothek Lingen teil. Das Abschlussprojekt der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale Niedersachsen feierten sie nach dem zweimonatigen Lesemarathon im Theater an der Wilhelmshöhe.

Josef Lüken, Leiter der Stadtbibliothek, freute sich mit seinem Team über die noch größere Resonanz der 10. Julius-Club-Aktion. Die Leseratten im Alter zwischen elf und 14 Jahren hatten sich als leidenschaftliche Bücherwürmer erwiesen. So erhielten 294 ihr Julius-Diplom, davon 152 mit einem Vielleser-Diplom, mindestens fünf gelesene und bewertete Titel, 142 mit einem Diplom, mindestens zwei gelesene und bewertete Titel. Jasmin Hingst, Josefine Knese, Charlotte Ryba, Lisa Schulte und David Bocklage wurden als Teilnehmer mit den meisten Ausleihen geehrt. Bleibt festzustellen: In der Summe und Meistausleihe tauchen überwiegend die Mädchen in die Bücherwelt ein. Ausgeliehen wurden insgesamt 1621 Exemplare, darunter „Renner“ wie „Egal was morgen ist“, „Das Dorf“ und „Selfie von Mutti!“ mit jeweils 60, 52 und 51 Ausleihen. Gerne gelesen wurden auch „Likes sind dein Leben“ und „Fett Kohle“ mit 50 und 47 Ausleihen.

Glückwünsche von Josef Lüken, vom Ersten Bürgermeister Heinz Tellmann und Ralf Wagemann, Regionaldirektor der VGH-Bezirksdirektion Lingen an die jetzige Klasse 7a des Gymnasiums Georgianum. Sie und ihre Deutschlehrerin Alexandra Ratering wurden als erfolgreichste Klasse mit 17 Diplomen und einem Büchergutschein von 50 Euro geehrt. Voll bestückt waren zudem die Geschenkboxen. Viele Mädchen und Jungen gingen nicht mit leeren Händen nach Hause, wenn ihr Teilnahmeschein gezogen und ihr Name aufgerufen wurde. Badetücher, Bücher, Eintrittskarten, Taschenlampen und vieles mehr wechselten den Besitzer. Heinz Tellmann dankte den Projektorganisatoren und Sponsoren, denn „viele helfende Hände tragen diesen Erfolg“, bemerkte er. Dazu zählen die VGH-Regionaldirektion Lingen, VGH-Stiftung, Sparkasse Emsland, Stadtwerke Lingen, Firma Landwehr und die Buchhandlung Holzberg. Leihgeber für Julius-Bücher sind die Stadtbibliothek Rheine (Buchtausch auf Gegenseitigkeit), das Gymnasium Leoninum Handrup und 19 Bücher aus Privatbesitz. Toll zudem die Musik der Musiker Tobias Bako und Eike Kumbrink.

„Die Jugend ans Buch heranzuführen und zum Lesen zu verführen, ist in Lingen mehr als geglückt“, freute sich Ralf Wagemann. Froh und stolz sei er, „vor dem größten Julius-Club in Niedersachsen zu stehen.“

Mit strahlenden Gesichtern, ihren Julius-Diplomen und Auszeichnungen ging’s nach Hause. Es war ein erlesener Abend.

Text: Johannes Franke

Musik, Wissen und Ruhe bei Lingener Nacht der Kirchen

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Musik auf dem Marktplatz: Georgie’s Groove Orchestra. Foto: Johannes Franke

to/jf Von weither sind am Samstagabend die Glocken der Kirchen in der Innenstadt Lingens zu hören gewesen. Sie luden ein, die Lange Nacht der Kirchen mitzufeiern. Der Ruf wurde gehört. Immer mehr Menschen strömten im Laufe des Abends in die Kirchen, das Emslandmuseum und den Gedenkort Jüdische Schule, wo sie ein vielfältiges kulturelles Programm erwartete.

Kirche einmal anders erleben, darum geht es bei der Langen Nacht der Kirchen, die alle christlichen Gemeinden der Innenstadt und das Forum Juden Christen in Zusammenarbeit mit der Stadt Lingen zum fünften Mal veranstalteten. Vieles war anders an diesem herrlichen Sommerabend, der wie geschaffen dafür war, um von Ort zu Ort zu schlendern, unterwegs Freunden und Bekannten zu begegnen und einen kurzen Plausch zu halten oder auf dem Marktplatz etwas zu essen und zu trinken und das musikalische Bühnenprogramm zu genießen. Für die meisten war die Lange Nacht der Kirchen schon eine lieb gewordene Tradition. Einige waren bewusst wegen bestimmter Angebote gekommen, viele ließen sich aber überraschen.

Stündlich wechselndes Programm

Die Veranstalter hatten ein vielfältiges Programm zusammengestellt, das jede Stunde wechselte. Da es zwischen den Lesungen, Konzerten, Filmvorführungen unter anderem immer eine Viertelstunde Pause gab, blieb genug Zeit, um an einen anderen Ort zu wechseln, ohne etwas zu verpassen. Dennoch fiel die Entscheidung den Besuchern nicht immer leicht, ob sie in die Kirche St. Bonifatius gehen, um sich das Chor- und Orgelkonzert mit Kirchenmusikdirektor Joachim Diedrichs und dem Chor St. Bonifatius anzuhören, lieber die Konzertlesung mit dem Jesus-Heart-Chor Handrup und der Autorin Hannelore Bares aus Trier in der Reformierten Kirche besuchen oder den Texten der „Preacher Slammer“ in der Kreuzkirche lauschen sollten. Einige Programmpunkte wurden zwei Mal angeboten, das machte es leichter.

Türen überall offen

Diejenigen, die kein Angebot verpassen wollten, nutzten den offenen Charakter der Veranstaltung, um überall kurz hineinzuschnuppern. Zwar sah das Konzept vor, dass sich die Besucher intensiv auf ein Angebot einließen, aber wer mehr mitbekommen wollte oder sich nicht ganz angesprochen fühlte, konnte problemlos den jeweiligen Ort mitten in der Veranstaltung verlassen und zu einem anderen wechseln, ohne die anderen Besucher zu stören. Die Türen standen überall offen, und es war auch möglich, kurz im Eingang stehen zu bleiben, um bald weiter zu gehen.

Vom Plattdeutsch bis zum Gospel

Man konnte das ganze Kabarettprogramm mit dem „Kleinen Kirchenfreund“ Norbert Hammermeister in St. Bonifatius verfolgen, man konnte aber auch nach zehn Minuten zur Kreuzkirche wechseln, dort einigen plattdeutschen Texten zu den sieben leiblichen Werken der Barmherzigkeit und einem Lied der Gruppe Musaique lauschen und dann zur reformierten Kirche gehen, um noch einige mitreißende Gospelsongs des ökumenischen Gospelchors Moving Spirit mitzubekommen.

Musik auch auf dem Marktplatz

„Wir öffnen unsere Türen und wollen sie lange aufhalten an diesem Abend zur 5. Langen Nacht der Kirchen“, begrüßten Pastorin Verena Hoff-Nordbeck von der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde und Pfarrer Hartmut Sinnigen von der St. Josef-Kirchengemeinde Laxten die zahlreichen Besucher auf dem Marktplatz. Dort gab es auch weltliche Musik zu genießen: Georgie’s Groove Orchestra oder der Big Band Baccum und der fantastischen Sängerin Maren Winkler zuhören.

Ein Schatz aus mehr als 500 Büchern

Das Emslandmuseum präsentiert eine sehenswerte Auswahl theologischer und weltlicher Werke aus dem Archiv der St. Bonifatius-Gemeinde. Wertvoll sind die Exponate, noch kostbarere Unikate liegen in Glasvitrinen. Die in lateinischer, hebräischer, niederländischer oder deutscher Sprache verfassten Werke sind teilweise über 500 Jahre alt. Ob klein und handlich oder schwer und überdimensional. Inhaltliche Schwergewichte sind sie allemal. Zu allen Exponaten gibt es ausführliche Informationen zum Verfasser, Hinweise zu sonstigen Personen, zum Verlag und Druckort. Andreas Eiynck und Heinz Buss haben aus mehr als 500 Werken einen Schatz gehoben.

Religions-philosophische Informationen

Eine „Bibelstunde“ gab es in der jüdischen Schule. Johannes Wiemker erklärte die hebräische Bibel, zeigte inhaltliche und formale Unterschied zur christlichen Bibel auf. Über das meist verkaufte Buch der Welt, aber am wenigsten gelesene vermittelte er Kontext gebundene religions-philosophische Informationen. Aloys Lögering vom Verein Judentum begreifen erläuterte die Thora, ging auf die Gebote, Weisungen, Belehrungen im Vergleich mit der christlichen Bibel näher ein.

Ruhe beim Gebet oder Konzert

Zum Abschluss konnten die Besucher zur Ruhe kommen, entweder bei einem Taizé-Gebet in der reformierten Kirche oder beim Orgelkonzert in der Kreuzkirche, wo Kantor Peter Müller Werke von Jubiläumskomponisten 2016 spielte: Samuel Wesley (250. Geburtstag), Giovanni Battista Pescetti (250. Todestag) und Charles Wood (150. Geburtstag).

http://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/765836/musik-wissen-und-ruhe-bei-lingener-nacht-der-kirchen; 28.08.2016

Glocken läuten lange Nacht der Kirchen in Lingen ein

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Stimmungsvoll ging es schon vor zwei Jahren bei der langen Nacht der Kirchen auf dem Lingener Marktplatz zu. Foto: Caroline Theiling

Die Innenstadtkirchen, das Emslandmuseum und der Gedenkort Jüdische Schule laden zusammen mit der Stadt Lingen am Samstag, 27. August, zur fünften langen Nacht der Kirchen ein.

Ein vielfältiges Programm beginnt um 18.45 Uhr mit dem Glockenläuten der Kirchen, ein hörbarer Hinweis auf die Eröffnung der langen Nacht der Kirchen um 19 Uhr auf dem Marktplatz. Dort wird es neben einem Bühnenprogramm mit der Big Band Baccum und Georgie‘s Groove Orchestra auch Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch geben. Stände für Speisen und Getränke runden das Angebot ab.

Konzerte und Lesung

„Judentum begreifen“ heißt es im Gedenkort Jüdische Schule am Jakob-Wolff-Platz. Ab 19.30 Uhr wird stündlich Wissenswertes zum Judentum berichtet. Ebenfalls im Stundentakt werden im Emslandmuseum wertvolle historische Bücher, darunter kirchliche und weltliche Werke, vorgestellt. Entgegen der Ankündigung im Flyer wird in der Reformierten Kirche um 19.30 Uhr ein Konzert und Lesung mit dem „Jesus-Heart-Chor“ und Autorin Hannelore Bares anstelle des ursprünglich für 19.30 und 20.30 Uhr Chor geplanten Ten-Sing-Chores stattfinden. Um 20.30 und 21.30 Uhr tritt der Ökumenische Gospelchor „Moving Spirit“ auf.

„Prediger-Wettstreit“

Um einen ungewöhnlichen Wettstreit geht es in der Kreuzkirche. Während der „Poetry Slam“ mehr den Dichterwettstreit beschreibt, treten dort verschiedene „Preacher Slammer“ auf und präsentieren beim „Prediger-Wettstreit“ Texte über Glauben und Religion. Auch Plattdeutsches wird zu hören sein. Musikalische Beiträge kommen von der Gruppe „Musaique“ und Kantor Peter Müller beginnt um 22.30 Uhr mit einem Orgelkonzert..

Ein Chor- und Orgelkonzert (19.30 Uhr), Satirisches beim Kirchenkabarett (20.30 und 22.30 Uhr) und Kurzfilme (21.30 Uhr) wird es schließlich in der St.-Bonifatius-Kirche geben.

http://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/763819/glocken-lauten-lange-nacht-der-kirchen-in-lingen-ein; 24.08.2016

Gute Stimmung bei Weinlaube auf dem Universitätsplatz Lingen

session-mit-deutschen-und-franzoesischen-freunden_201608071451_fullSession mit deutschen und französischen Freunden. Am Mikrofon Manfred Heuer, Schulleiter des Gymnasiums Georgianum.  Foto: Peter Löning

Auch bei ihrer nun 17. Auflage beweist sich die Lingener Weinlaube auf dem Universitätsplatz abermals als kleines Bonbon unter den Festen der Stadt, eines, das man nicht mehr missen will. Trägt auch dieses Fest den Alkohol bereits im Namen, präsentiert es sich vielmehr als ein Moment der Begegnung und des guten Gesprächs. Eine Nummer kultivierter und verhaltener eben, als man es regelmäßig beispielsweise beim Stadtfest erleben muss.

Beschränkt in seiner Örtlichkeit – es bewegt sich eben alles nur um den doch überschaubaren und urgemütlichen Universitätsplatz. Beschränkt auch in seinem Angebot – es gibt nur Wein und essbare Kleinigkeiten bei Livemusik – zieht es doch beständig eine beachtliche Zahl an Gästen an. Gäste allen Alters treffen sich hier. Und die sind längst nicht alle aus Lingen.

Sparsame Speisekarte

Offensichtlich einem Motorschaden geschuldet und zum Leidwesen vieler hat in diesem Jahr der Betreiber des Flammkuchenstandes kurzfristig absagen müssen, was durchaus bedauerlich ist. So fällt die Speisekarte erheblich sparsamer aus, als die Weinkarten der Getränkezelte.

Das Wichtigste aber wohl ist in diesem verregneten Sommer das Wetter und das zeigt sich an beiden Tagen traumhaft. Zwei bezaubernde Sommernächte. Besser hätte es fast nicht kommen können.

Gäste aus Frankreich

Die Musik bei einem solchen Fest ist so wichtig wie schwer zu wählen. Ohne Musik ist alles nichts, aber seien wir ehrlich, vor allem ist die Weinlaube ein Fest zum Sitzen und Quatschen und da mag man es erst einmal nicht zu dominant. Hier hat sich das Duo „What2Do“ mit Sängerin Kara M. und Gitarrist Ralf Jost-Westendorf sehr gekonnt und geschickt durch den Abend manövriert. Mit einem Programm aus Easy Listending bewährten Jazz-Standards geht es gemütlich in die untergehende Sonne in routiniertem Zusammenspiel. Auch der Singer Songwriter Boris von der Burg kann hier mit seinem Mix aus eigenen Liedern und Klassikern sehr angenehm unterhalten. Eine schöne Sache, als er zum Schluss von den Musikern des folgenden Acts noch musikalisch unterstützt wird.

Tanzstimmung

Aus solch gemütlicher Stimmung schlussendlich aber eine Party zu machen, gelingt leider erst am zweiten Abend. Die wohl gerade frisch zusammengestellte Formation „The Splixxz“ ist trotz ihrer namhaften Besetzung noch zu sehr mit sich selbst und mit der Technik beschäftigt, vielleicht ein wenig zu frisch.

Am Samstag dagegen führt eine sich in der Stimmung deutlich steigernde Session mit „Tobias Bako & Friends“ groovig über in den angekündigten Top-Act des Abends, der Swing Band aus Lingens französischer Partnerstadt Elbeuf sur Seine. Und spätestens mit ihr ist der Tanzboden bereitet. Mit von den „Blues Brothers“ entlehntem Soul Band Sound, mit kräftigem Bläsersatz und Frédérique einer tragfähigen Sängerin von Format reißen sie doch etliche Weingenießer von ihren Plätzen auf die bald knapp werdende Tanzfläche vor der Bühne. Ein krönender Höhepunkt für die überaus gelungene Weinlaube.

Ein Dank an die Stadt für dieses lieb gewonnene Bonbon.

Text: Peter Löning
www.noz.de/lokales/lingen/artikel/755290/gute-stimmung-bei-weinlaube-auf-dem-universitatsplatz-lingen#gallery&59412&0&755290; 7.8.2016

„Raum der Stille“ am Gymnasium Georgianum

 

Feierstunde und Einsegnung

Einweihung 3Dechant Burke und Superintendent Dr. Brauer (2. von links) bei der Einsegnung des „Raumes der Stille“ am Gymnasium Georgianum in Lingen (Ems). Foto: Franke

Feierliche Stunde am Gymnasium Georgianum: Ein neu errichteter „Raum der Stille“ und zugleich besonderer Unterrichtsraum wurden vom Superintendenten des evangelischen-lutherischen Kirchenkreises Emsland-Bentheim, Dr. Bernd Brauer, und dem Dechanten an der Lingener Bonifatiuskirche, Thomas Burke, im Rahmen einer Einweihung eingesegnet.

Oberstudienrätin Brigitte Koring und Oberstudienrat Michael Vogt, die die Fachleitung Katholische bzw. Evangelische Religion an der Schule innehaben, stellten den zahlreichen Gästen, unter ihnen Vertreter des Landkreises Emsland als Schulträger, des Bistums Osnabrück, der Evangelischen-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Lingener Kirchengemeinden, der Eltern- und Schülerschaft, der Hausmeister und Handwerker sowie der Schulleitung und Lehrerschaft, Entstehung, Konzept und Einrichtung des neuen „Raumes der Stille“ vor. Brigitte Koring betonte, dass bereits seit den 2000er Jahren Trauerfälle an den Schulen den Wunsch nach einem besonderen Ort der Trauer bestärkten, aber erst die Einrichtung des achtjährigen Gymnasiums die Auswahl eines zentralen und barrierefreien Raumes ermöglichte. Der neue Raum liegt in ruhiger Umgebung im mittleren Trakt des Gymnasiums und eröffnet einen Blick auf das schuleigene Biotop. Michael Vogt stellte den Umbau vor: So wurden Fußboden, Beleuchtung und Zimmerdecke erneuert, ein verdunklungsfähiger Vorhang, eine moderne audio-visuelle Ausstattung sowie verdeckte Farblichtleisten eingebaut. Mittelpunkt des grundsätzlich schlicht gehaltenen Raumes, so Brigitte Koring, ist ein doppelseitig gestaltetes Kreuz einer Künstlerin aus Süddeutschland. Das Kreuz kann von der Lehrkraft bzw. auf Wunsch der Lerngruppe gewendet werden und zeigt eine „farbig-vielgestaltige“ und eine „vorwiegend dunkel gehaltene Seite“. Das Kreuz ist jedoch auch abnehmbar und kann in einem Nachbarraum aufgehängt werde, so dass der Raum der Stille auch für eine Nutzung anlässlich nichtchristlich geprägter Anlässe offen sein soll. Der Raum, so Michael Vogt, stehe ganz im Rahmen des Bildungsauftrages des Nds. Schulgesetzes einer umfassenden Persönlichkeitsentwicklung, der u.a. auch die Förderung umfassender Wahrnehmungs- und Empfindungsmöglichkeiten vorsehe. Der Raum stehe nicht nur der Schulseelsorge bzw. dem an der Schule praktizierten Schulpastoralen Projekt, was zusammen mit dem Bistum begründet wurde, zur Verfügung, sondern neben dem Religionsunterricht auch anderen Fächern, wenn besondere Formen des Unterrichtes außerhalb des Klassenraumes umgesetzt werden sollen.

Die Schulvertreter dankten dem Förderverein des Gymnasiums Georgianum, dem Landkreis als Schulträger sowie dem Bistum Osnabrück und dem Schulwerk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers für die Finanzierung dieses neuen Raumes. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von den Studienräten Maria Tilmann-Bürger und Johannes Badde sowie den Schülern Rabea Goldschweer und Friedrich Bürger.

Text: Eigenbericht

Kooperation von Wirtschaft und Bildung

Industrieller Arbeitgeberverband lädt Schüler des Gymnasiums Georgianum zum Planspiel MIG ein

MIG 2016 ELK 22.6.2016Die Gäste waren gespannt auf die Präsentationen der Unternehmen im Wirtschaftsplanspiel MIG – hier bei der Begrüßung durch Uwe Vollmer, Rotary-Club Lingen. Rotary-Club-Lingen-Foto

Der Industrielle Arbeitgeberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim hat jetzt zum 15. Mal in Lingen das Management Information Game (MIG), in Kooperation mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH (BNW), das mit Birgit Tovar für die Organisation verantwortlich war, veranstaltet.

Schülerfirmen kennt man ja. Wenn angehende Abiturienten des Georgianums allerdings bei einem Global Player wie BP eine Woche lang von echten Experten aus der Wirtschaft trainiert werden, dann geht es richtig zur Sache: Unternehmertum to go. So geschehen vor wenigen Tagen in Lingen beim MIG-Spiel: Wie funktioniert ein Unternehmen? Welche Abteilungen gibt es und welche Arbeitsschritte müssen unternommen werden? Um welches Produkt soll es überhaupt gehen? Was ist ein Unique Selling Point? Was ist eine Marktanalyse? Für welche Kundschaft produziert das Unternehmen und wie wird das Produkt unter die Leute gebracht? Was also ist gutes Marketing? Fragen über Fragen für die angehenden Entrepreneure auf Zeit.

Eine sehr gelungene Mischung aus Input und Praxis lichtet Tag für Tag allmählich das Dickicht der offenen Fragen der ausgewählten Georgianer. So lernen die Schüler von unterschiedlichen Experten aus Unternehmen am Standort Lingen mit weltweiter Wertschöpfung wie BP, Rosen, EMCO, Klasmann-Deilmann und der Oldenburgischen Landesbank.

Da gibt es tägliche Vorträge über knallharte Businessfragen wie „Bilanz- und Erfolgsrechnung, Gewinn und Liquidität“ (Bernd Wehming), „Marketing“ (Matthias David), „Personalmanagement und betriebliche Mitbestimmung“ (Sarah Urbanek), „Aktiengesellschaft und Aktionär“ (Sascha Palm) oder „Forschung und Entwicklung“ (Armin Rutenberg).

Dieser tägliche theoretische Input steht im ständigen Wechsel mit Spielrunden, in denen das Gehörte von den Schülern sofort praktisch umgesetzt werden kann. So wird aus Zuhören eigenverantwortliches Handeln. Der Seminarleiter Torsten Gottschling vom BNW und Martin Heß vom Georgianum führen die Stück für Stück an die Praxis unternehmerischen Denkens, Entscheidens, Handelns und Gestaltens heran.

Und nicht nur das – eine richtige Produktpräsentation mit allen relevanten Aspekten vor echtem Publikum wird im Laufe der Woche erarbeitet: „In diesem Spiel wird drei Gruppen, die miteinander konkurrierende Unternehmen darstellen, die Aufgabe gestellt, eine jeweils unternehmensspezifische Zielsetzung zu formulieren und diese in entsprechende Planungen und Entscheidungen umzusetzen“, so das Infoblatt des BNW zum MIG-Spiel. Zuschauer als fiktive Einkäufer des jeweiligen Produktes können Fragen stellen und stimmen am Ende darüber ab, mit welchem der drei Unternehmen sie zusammen arbeiten möchten.

Das Konzept dieses MIG-Spiels ist deshalb so genial, weil junge Menschen nicht nur ganz praktisch an die komplexe Vielschichtigkeit von Wirtschaft heran geführt werden, sondern weil sie unter Realbedingungen, begleitet von Profis, im geschützten Raum des Spiels einen Mikrokosmos eigener unternehmerischer Potenziale und Verantwortlichkeiten ausprobieren und erfahren können.

Die Zielgruppe dieses Planspiels sind Schüler der gymnasialen Oberstufe, die Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen haben und die verschiedenen Tätigkeitsfelder in Unternehmen kennenlernen möchten. Durch die Einblicke in die Arbeitswelt des gastgebenden Unternehmens und durch die Kontakte mit den beteiligten Unternehmensvertretern ermöglicht MIG berufliche Orientierung, dafür setzt sich der Industriellen Arbeitgeberverband als Veranstalter ein.

Diesmal ging es um die Entwicklung von Uhren, die im digitalen Zeitalter natürlich immer noch smarter, umweltfreundlicher und hipper sein sollten. Das Ganze präsentiert mit selbst produzierten Powerpoints, Kalkulationen, Imageclips, Broschüren und Slogans: „Wir erfinden die Zeit nicht neu, wir machen sie besser!“ wie die Chronos-Style-Uhr unwiderstehlich lockt. Da gab es die Style.Collection von Montre.Juste, die neben expliziter ökologischer Nachhaltigkeit eine Uhr verspricht, die „Mehr als schön“ ist. Und schließlich war da noch die kultige „KultUhr“, die extravagant Tradition und Moderne miteinander verband und Männer wie Frauen gleichermaßen in ihren Bann zog.

Wie schon in den Jahren zuvor waren die diesjährigen Präsentationen auf überraschend hohem Niveau. Über weite Strecken ließen die Schüler die von den Zuschauern gespielte Einkäufergemeinschaft sogar vergessen, dass es sich hier doch nur um ein Spiel handelte, so professionell ging es zur Sache. Selbst auf noch so schwierige Nachfragen des Auditoriums kamen bei allen drei Unternehmensgruppen überzeugende Antworten.

Vom Rotary-Club Lingen als Kooperationspartner kam ein ganz großes Kompliment an alle Schüler, den Seminarleiter Torsten Gottschling vom BNW und Martin Heß vom Georgianum: „Das war ganz großes Kino! Wirtschaft einfach zum Mitnehmen also: für die eigene spätere Persönlichkeit, beruflich wie persönlich, als sehr kluge Kooperation von Wirtschaft und Bildung – ein Meisterstück!“

Damit das alles (hoffentlich auch in Zukunft) genau so sein konnte, sorgten bereits im 15. Jahr in Folge lokale und überregionale Förderer und Sponsoren für dieses unvergessliche Erlebnis für die Jungunternehmer der Zukunft. In diesem Jahr waren dies als Gastgeber die BP in Lingen. Unterstützt wurde die BP durch den Rotary Club Lingen. Weitere Unterstützer 2016 waren david.uk, die EMCO Group, die Klasmann-Deilmann GmbH, die Oldenburgische Landesbank so wie die Rosen Gruppe.

EL-Kurier vom 22. Juni 2016

Bester Jahrgangsdurchschnitt des Lingener Gymnasiums

Am Gymnasium Georgianum in Lingen sind am Freitag die Abiturienten entlassen worden

abitur-georgianum16_201606171916_fullAuszeichnung: Schulleiter Manfred Heuer (l.) und Karl-Heinz Vehring (r.) als Vorsitzender des Fördervereins des Gymnasiums Georgianum zeichneten drei Abiturienten aus: v.l. Marcel Geising, Traumnote 1,1 ist Jahrgangsbester, Malin Thomsen für jahrelanges soziales und schulisches Engagement wie auch Jonas Seipelt, soziales, schulisches, musikalisches Engagement. Foto: Johannes Franke

„Tage wie heute sind ganz außergewöhnliche“, begrüßte Oberstudiendirektor Manfred Heuer die 118 Abiturienten, ihre Eltern, Verwandte und Freunde. Dieser Jahrgang sei ein „ganz besonderer“, für den nun ein Lebensabschnitt zu Ende gehe und ein neuer begänne. Noch nie habe er als Schulleiter eine so gute Abiturdurchschnittsnote von 2,45 bekannt geben dürfen. Sie ist „ist ein hervorragendes Ergebnis.“ 29 Abiturienten halten ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife mit der Note eins vor dem Komma in Händen. Heuer gratulierte und bedankte sich für das schulische, aber auch soziale Engagement und die oft ehrenamtliche Arbeit der Schüler.

„Stolz auf das Erreichte sein“

„Sie dürfen mit ihren Kindern stolz auf das Erreichte sein“, richtete er sich an die Eltern. Nicht nur ihre Fachkompetenzen hätten die Abiturienten nachgewiesen, sondern hätten während ihrer gesamten Schulzeit „Weltoffenheit, Toleranz, Respekt, Verantwortungsbewusstsein“ im Sinne der Werteorientierung gelebt, der dem Leitbild der Schule entspräche. Mit dem Abitur schließe sich nun die schulische Tür, aber mit dem Abiturzeugnis ließen sich nun neue Türen öffnen.

„Doppelte Entlassungsfeier“

Für die Elternschaft erinnerte Martin Hainmann daran, dass dieser Jahrgang der letzte im Schuljahr 2008/09 war, der noch in den beiden Schulen Johanneum und Georgianum begann. „So gesehen feiern wir heute eine doppelte Entlassungsfeier.“ Heute sei der Tag gekommen, aus Sicht der Eltern Zensuren zu vergeben: „Summa cum laude“ lautet das Prädikat, verbunden mit einer „Eins mit Sondersternchen für die engagierte Lehrerschaft.“

Dank für Engagement

Karl-Heinz Vehring ehrte als Vorsitzender des Fördervereins Marcel Geising als Jahrgangsbesten mit der Traumnote 1,1. Malin Thomsen und Jonas Seipelt wurden für ihr schulisches, soziales und musikalisches Engagement gewürdigt. Mit heiteren Worten ließen Rebecca Kock und Albert Mainiger als Sprecher der Abiturienten die letzten Monate und die Bulgarienreise Revue passieren. Georgie’s Groove Orchestra und Sinfonietta umrahmten musikalisch die Entlassungsfeier. Sie war nicht nur im Sinne der Band „Sportfreunde Stiller“ ein Kompliment, sondern während der gesamten Feier „Das Kompliment“ an die Abiturientia 2016.

Text: Johannes Franke

Lingener Tagespost vom 17.06.2017

Zeitzeugen berichten im Lingener Gymnasium

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Ihre traumatischen Kindheit- und Jugenderlebnisse schilderten die vier polnischen Gäste als Zeitzeugen den Zehntklässlern im Gymnasium Georgianum. Foto: Johannes Franke

Aufmerksam hören die Zehntklässler im Gymnasium Georgianum zu, als ihnen die vier über 80-jährigen polnischen Gäste ihre Lebensgeschichten schildern. Auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werkes verbringen sie zwei Wochen im Ludwig-Windthorst-Haus (LWH). Die drei Frauen und ein Mann sind gekommen, um als Zeitzeugen vom Holocaust zu berichten.

Diese Menschen haben das Grauen überlebt, und die Erinnerung daran ist auch nach 75 Jahren für den 81-jährigen Ryszard Gwiazda lebendig. Seine Familie wollte sich nicht germanisieren lassen, wurde verhaftet, die Eltern von ihren Kindern getrennt. Der Sechsjährige und sein vier Wochen alter Bruder Andrzej wurden nach der Selektion Hildegard und Reinhard Wolf, ein hochrangiger Offizier in Hamburg, zugeteilt. Über Jahre erfuhr Ryszard als leiblicher Kinderersatz wenig Zuneigung in der vornehmen Villa. Die deutsche Sprache fiel ihm schwer. Er wurde geschlagen, schikaniert, erhielt nur wenig zu essen. „Nur der Hund hing instinktiv an mir, ließ mir Futter in seinem Napf übrig, was ich heimlich aß.“ Reinhard Wolf wollte die Kinder nicht mehr, nach mehreren Lageraufenthalten kam sie nach Lodz. „Hier haben uns im Juli 1942 unsere Eltern wiedergefunden.“ Dieses Glück hatten nur wenige.

„Verdeutschung“ polnischer Kinder

Alodia Witaszek ist gerade mal fünf Jahre jung, als ihr Vater, ein angesehener Arzt und Wissenschaftler an der Universität Poznań 1943 als Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten hingerichtet wird. Sie und ihre jüngere Schwester werden später vom sogenannten Rasse-Amt untersucht und aufgrund ihrer blonden Haare und blauen Augen als „rassenützlich“ eingestuft. 1943 verhaftet die Gestapo die Mädchen und bringt sie in das berüchtigte „Jugendverwahrlager Litzmannstadt“ im heutigen Lodz. Sechs Wochen hausen sie in der Baracke für „rassennützliche“ Kinder, kommen in ein „Gau-Kinderheim“, eine Einrichtung zur „Verdeutschung“ polnischer Kinder. Im „Lebensborn-Heim“ in Bad Polzin erhält sie den Name Alice Wittke, und wird im April 1944 als „Geschenk des Führers“ einer deutschen Familie zur Adoption übergeben.

Kind mit zwei Müttern

Ihre leibliche Mutter überlebt die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück und sucht nach Kriegsende ihre verschleppten Töchter, die sie kurz vor Weihnachten 1947 findet. Alodia und Daria kehren zu ihr zurück, muss ihre Muttersprache neu lernen. Ihre Mutter und die deutsche „Mutti“ lernen sich Jahre später kennen, schließen sogar Freundschaft. Bis heute sei sie ein „Kind mit zwei Müttern“.

Von 1000 Frauen überleben 230

Irena Jaszczuk wurde als 14-Jährige mit ihrer Mutter und zwei Brüdern vom Bauerngut vertrieben und ins Unbekannte abtransportiert. Bis zum Ausbruch des Warschauer Aufstandes habe sie in den Städtischen Verkehrsbetrieben gearbeitet, am 10. August 1944 von der Gestapo verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Grausamkeiten und Erniedrigungen musste sie ertragen, kam mit 1000 anderen Frauen ins Lager Bergen-Belsen. Sie habe im „Kommando Kartoffel – Rüben“ gearbeitet. 25 Häftlinge, Frauen, hatten einen Pferdewagen, nur ohne Pferd. „Wir haben damit Rüben vom Feld gefahren. Es war sehr schwer. Ich war an der Deichsel.“ Sie erkrankte später an einer Typhusepidemie und Läuseseuche, wurde schwer krank, wog nur noch 32 Kilogramm. Von 1000 Frauen überlebten nur 230, die am 15. April 1945 durch die Alliierten befreit wurden.

„Auswirkungen auf mein ganzes Leben“

Die 82-jährige Janina Reklajtis stammt aus einer Arbeiterfamilie in Warschau. Während des Aufstandes wurde ihr Bruder Jerzy verhaftet, nach Auschwitz deportiert und musste anschließend Zwangsarbeit in einem deutschen Steinbruch verrichten. Ihr Vater wurde in das KZ Buchenwald deportiert, wo er im Dezember 1944 starb. „Am 5. August 1944 wurde ich gemeinsam mit meiner Mutter brutal aus unserem Haus verjagt. Am 12. August brachte man uns in Waggons nach Auschwitz-Birkenau. Dort wurde ich von meiner Familie getrennt und blieb dort bis zum 17. Januar 1945. Die Erlebnisse in diesem Todeslager haben Auswirkungen auf mein ganzes Leben“, sagt sie mit stockender Stimme.

Eine Dimension, die alles sprengt

Die persönlichen Schicksale und Lebensgeschichten der Zeitzeugen vernehmen die Schüler still und konzentriert. Nach einiger Zeit löst sich das betretene Schweigen und die Schüler stellen Fragen. „Ein absolut wichtiger Besuch in unserer Schule, Menschen kennen zu lernen, von den Betroffenen zu hören, was sie erlebten, erleiden mussten. In unseren Geschichtsbüchern steht darüber nichts“, fasst es ein Zehntklässler zusammen. Eine Schülerin sagt, sie sei dankbar, die Zeitzeugen erlebt zu haben. „Ich weiß nicht, ob die jüngeren Schüler noch diese Chance bekommen“, meinte sie. Auch Markus Wellmann (LWH), der die Polen während ihres Aufenthaltes begleitet, ist froh, sie erleben zu dürfen. „Ich habe schnell gemerkt, dass die Erzählungen der Zeitzeugen eine Dimension eröffnen, die alles sprengt. Die Unbegreiflichkeit der Verbrechen wird nach dem Hören der Erlebnisse noch größer“, stellt er fest.

Text: Johannes Franke

Lingener Tagespost vom 16.06.2016

70 Kinder sagen musikalisch „Hallo“

Willkommenskonzert für Neuankömmlinge im Georgianum

LT 30.05.2016 Willkommenskonzert

Ein Willkommenskonzert präsentierten 70 Kinder in der Aula des Georgianums. Foto: Johannes Franke
Mit ihren fröhlichen Liedern und instrumentellen Beiträgen haben etwa 70 Kinder der Musikschule des Emslandes in der Aula des Gymnasiums Georgianum in Lingen den Zuhörern, darunter viele Neuankömmlinge, ein musikalisches Willkommen übermittelt.
Von Johannes Franke
Lingen. „Hey, hello“ heißt das Begrüßungslied ohne Worte, das der Streicherchor unter der Leitung von Felix Hammer intoniert, und 26 Kinder auf der Bühne mit Zeichen- und Fingersprache untermalen. Auf der Leinwand sind die Begrüßungen in neun Sprachen zu lesen.
Den einstündigen Musikabend präsentieren die Mädchen und Jungen der Blockflötengruppe, des Streichelzoos und des Streicherchors. Musik verbindet, ist grenzenlos, und so entstand die Idee dieses musikalischen Begrüßungsabends im Kollegium der Musikschule. „Wir wollen die hier ankommenden Menschen musikalisch aufnehmen, sie und das Publikum zum Mitmachen ermuntern“, sagt Marlene Bucher.
Breit beworben wurde dieser Abend unter anderem über das SKM, sodass sie gut 150 kleine und große Gäste begrüßen konnte. Grundschulkinder der ersten und zweiten Klasse aus Altenlingen, Bawinkel und Lengerich unter der Leitung von Elisabeth Groth spielten auf ihren Blockflöten die Stücke „I Like the Flowers“, den „Maurer-Rap“ sowie „Eisen und Stahl“ und wurden von den Gästen lautmalerisch begleitet. Ihr bereits erworbenes musikalisches Können unter der Leitung von Frederike Michaelis bewiesen bravourös die etwa 20 „Streichelzoo-Kinder“ auf ihren Streichinstrumenten mit den Beiträgen „Sad Movie, Spy Movie“ oder „Au clair de la lune“. Ihre Instrumente beherrschen die Mädchen und Jungen im Streicherchor bereits außerordentlich gut und einfühlsam, was sie mit Stücken wie „We Are the Champions“ oder „Pachelbelcanon“ und „I Dont’t Mean a Thing“ bewiesen.
Unter der Stabführung von Felix Hammer und Johannes Badde vom Gymnasium Georgianum wurden die musikalischen Fortschritte besonders deutlich – ein Ergebnis der Kooperation zwischen der Musikschule des Emslandes und dem Gymnasium Georgianum. Unaufgeregt, fröhlich, souverän und liebevoll einbindend gestalteten die Musikpädagogen diesen kurzweiligen Abend. Mit ihren Sonnenbrillen wollten sie „cool aussehen“, und ebenso cool intonierten sie zum Schluss den „Boogie Bass“. Martin Nieswandt, Leiter der Musikschule des Emslandes, bedankte sich ganz herzlich für diesen wundervollen Abend. Zu Recht, denn das Team hatte ein wahrlich schönes, abwechslungsreiches, buntes, kindgerechtes Programm zusammengestellt, für das alle Mitwirkenden stehenden Applaus erhielten.

Lingener Tagespost vom 30.05.2016

Rechentalente holen drei erste Plätze

Schüler des Gymnasiums Georgianum räumen beim Känguru-Wettbewerb der Mathematik ab

ELK 29.05.16 Kaenguruwettbewerb

Die Schüler aus Lingen konnten insgesamt 28 Preise beim Känguru-Wettbewerb der Mathematik einheimsen. Georgianum-Foto

Lingen (eb) – Richtig starke Leistungen gab es in diesem Jahr wieder am Gymnasium Georgianum im Rahmen des Känguru-Wettbewerb der Mathematik. Gleich 28 Preise räumten die Schüler ab und holten dabei drei erste Plätze.

„Ein Dank gilt Stefanie Martin, die den Wettbewerb in diesem Jahr optimal organisiert hat“, resümierte Fachobmann Jürgen Herbrüggen. Die Lingener Schule schnitt noch besser ab als im vergangenen Jahr. „Die Leistungen sind hervorragend“, freute sich Herbrüggen.
Ebenfalls zufrieden zeigte sich AG-Leiter Martin Glosemeyer. „So viele Preise haben wir in den letzten beiden Jahren nicht abgeräumt.“ Die Mathematik-AG findet stets montags von 13.30 bis 14.30 Uhr statt und fördert starke Schüler noch einmal extra.
Die ersten Plätze belegten Noah Gels und Thilo Berendt aus der 5c sowie Benedikt Helming aus der 6a. „Solche Leistungen sind etwas ganz Besonderes. Noah gehört mit seiner Punktzahl zu den besten 600 von über 170 000 Teilnehmern in Jahrgang 5“, hebt Herbrüggen hevor. Aber auch in anderen Jahrgängen wussten die Schüler zu überzeugen.
In Klasse 7 holte Karolin Fließ als einzige Schülerin einen 3. Preis. In Jahrgang 8 wurde Patrick Ostendorf Jahrgangsbester und holte mit Henrik Meemann und Lukas Afting ebenfalls drei 3. Plätze. In Jahrgang 9 überzeugte Till Schaarschuh mit Platz zwei und Luisa Bober, Wiebke Albers sowie Paul Fließ mit Platz drei. In Klasse 10 holten Chris Kösters und Geron Kruse ebenfalls jeweils einen dritten Platz.
Ein T-Shirt als Preis für den weitesten Känguru-Sprung erhielt Annika Silies. Der weiteste Känguru-Sprung ist die längste korrekte Abfolge richtiger Antworten einer Person von der jeweils teilnehmenden Schule.

Die weiteren Preisträgerinnen und Preisträger aus Jahrgang 5/6: 3. Platz: Marian Mulder, Luis Sterthaus, José Miguel Da Mota Fernandes, Felix Kaufhold, Pia Lambers, Celina Anna Schulte, Annika Silies, Julia Löpker. 2. Platz: Enno Brümmer, Johann Wulfekotte, Lotta Ostermann, Lisa Schulte, Johannes Thiel, Justus Herbrüggen, Lennart Welling.

EL-Kurier vom 29.05.2016